Das MotoGP-Rennen in Le Mans entwickelte sich zu einem Märchen für die französischen Gastgeber. Leider konnte das nicht von deutschsprachigen Startern in der Moto3 behauptet werden. Noah Dettwiler und Jakob Rosenthaler kamen ganz hinten ins Ziel, jedoch aus unterschiedlichen Gründen.

Noah Dettwiler ratlos, Jakob Rosenthaler mit guten Ansätzen

Der Schweizer Dettwiler war ratlos. Nachdem er bei ordentlicher Pace in Jerez die Punkte nur um 72 Tausendstel verfehlt hatte, ging diesmal gar nichts zusammen. "Es war vom Freitag an kein einfaches Wochenende. Ich hatte Mühe, auf den Speed zu kommen. Das hat sich dann auch im Rennen so gezeigt, es resümierte ein bisschen das Wochenende", fiel daher das kurze Fazit des CIP Green Power Piloten aus. Der Schweizer hoffte auf Fortschritte beim Montagstest an selber Stelle, doch auch da reichte es nur zum 17ten und damit vorletzten Rang.

Als Ersatzpilot war Jakob Rosenthaler nicht bei diesem Test dabei. Der Österreicher zeigte aber im Rennen einen vielversprechenderen Beginn. "Das erste Viertel des Rennens war erstaunlich, denn ich konnte einige Fahrer überholen und mit der Spitzengruppe mithalten", schrieb er auf Instagram.

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Leider entwickelte sich der Frankreich Grand Prix dann zu seinen Ungunsten. "Als das Rennen schneller wurde, kämpfte ich damit, meine Rundenzeiten zu verbessern und verlor einige Sekunden. Die Verfolgergruppe holte mich ein und ich konnte das Tempo wieder erhöhen, aber leider stürzte ich in Turn 8. Ich nahm das Motorrad wieder auf und fuhr bis zur Ziellinie, verlor aber viel Zeit", berichtete er weiter. Da der 18-Jährige als einziger der gestürzten Fahrer das Rennen wieder aufnahm, steht in der Statistik der letzte Platz.

"Ich möchte einen großen Dank an BOE Motorsports für ihre wirklich gute Arbeit während dieser Tage aussprechen", wandte sich der Linzer an das dritte Team im vierten Einsatz der Saison. Alle diese Rennen bestritt er als Ersatzpilot. Ob BOE auch in zwei Wochen in Silverstone auf ihn zurückgreifen muss und will, ist derzeit noch nicht bekannt. Stammpilot Ruche Moodley hatte sich beim Startunfall in Jerez die rechte Speiche gebrochen. Zu einem möglichen Comeback gibt es noch keine Informationen. Ein weiterer Start Rosenthalers für BOE ist also möglich.

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