Weltmeister Joan Mir! Der Spanier holte sich im zweiten Anlauf den verdienten Moto3-Weltmeistertitel. Als trockenes Rennen gestartet, fing es in Australien in Runde 17 an so stark zu regnen, dass das Rennen abgebrochen werden musste. Das Rennergebnis wurde nach dem Stand der 15. Runde gewertet. Damit ist der erste Weltmeister, der 2017 gekrönt wurde.

Die Schlüsselszene

In Runde 14 geht Joan Mir in Führung und gibt diese bis zum Rennabbruch drei Runden später auch nicht mehr ab. Glück für ihn, denn das Rennergebnis wird nach der 15. Runde gewertet. Damit gewinnt mir den Australien GP und ist damit Weltmeister.

Der Rennfilm

Start: Jorge Martin auf der Pole startet toll, den Holeshot in Kurve eins holt sich aber Guevara.

1. Runde: In Kurve zwei mischt sich Fenati in den Kampf an der Spitze ein, Martin geht aber wieder in Führung. McPhee stürzt unverletzt, genauso wie Binder.

2. Runde: Guevara geht in Kurve eins erneut in Führung und bringt seinen Teamkollegen Rodrigo gleich mit. Fenati liegt auf drei, Mir ist nur Fünfter. Antonelli stürzt in Kurve vier. Im letzten Sektor kämpfen Mir und Fenati um den dritten Platz.

4. Runde: Fenati geht in Führung, dahinter liegt Di Giannantonio und Guevara. Ab dem zweiten Sektor können die beiden Führenden einen minimalen Vorsprung ausbauen, den sie auf der nächsten Geraden aber schon wieder verlieren.

5. Runde: Di Giannantonio geht in Kurve zwei zu weit und fliegt mit einem massiven Highsider ab. Ihm ist aber nichts passiert. Canet stürzt in Kurve vier. Fenati hält allen Angriffen stand und bleibt vorn.

6. Runde: Mit dem Windschatten auf der Zielgeraden zieht Mir in Kurve eins in Führung, dahinter reihen sich Bezzecchi und Guevara ein. Fenati ist auf einmal nur noch Vierter. Danilo stürzt in der letzten Kurve der Runde.

7. Runde: Mir und Guevara an der Spitze können eine kleine Lücke auf ihre Verfolger auffahren.

8. Runde: Mirs Vorsprung ist mittlerweile so groß, dass ihn auch im Windschatten niemand überholen kann. In Kurve zwölf kommen die Regenflaggen raus. Nach wenigen Kurven ist Mirs Vorsprung auch schon wieder dahin, Martin hängt direkt hinter ihm.

9. Runde: Das Windschatten-Duell in Runde neun entscheidet Loi aus dem Nirgendwo für sich, fällt aber schnell zurück und überlässt Rodrigo die Führung. Bezzecchi stürzt in Kurve neun, Norrodin muss an die Box kommen. Nach ein paar Kurven drückt sich Fenati von Platz zwei wieder an Rodrigo vorbei und führt damit wieder. Mir ist nur noch Neunter.

10. Runde: Guevara stürzt in Kurve eins, Rodrigo führt nach Kurve eins vor Loi und Ramirez. Fenati liegt auf vier, Mir auf sieben. Loi macht einen Fehler und verliert gleich zwei Plätze, Ramirez ist neuer Führender. Pulkkinen stürzt.

11. Runde: Rodrigo und Ramirez streiten sich um die Führung. Nach ein paar Kurven klemmt sich Mir zwischen die beiden, während Fenati Siebter ist.

12. Runde: Im Windschatten auf der Zielgeraden holt sich Mir die Führung, Ramirez stürzt in Kurve eins.

13. Runde: Rodrigo geht zu Beginn der Runde erneut in Führung, Mir liegt vor Bastianini auf drei. Es dauert aber nicht lange, bis sich Mir den ersten Platz wiederholt. Fenati liegt immer noch etwas abgeschlagen auf sechs.

14. Runde: In Kurve eins schiebt sich Bastianini aggressiv in Führung, aber nach wenigen Augenblicken ist Mir wieder in Führung. Martin schließt auf die Führungsgruppe auf und fährt in Kurve vier ein übermotiviertes Manöver. Es passiert aber niemandem etwas.

15. Runde: Mir behält die Führung in Runde 15 gehend, während sein Teamkollege auf Platz zwei vorfährt. Fenati kommt nicht von seinem sechsten Platz weg.

16. Runde: Mir kann trotz Windschatten auf der Zielgeraden in Kurve eins seine Führung verteidigen. Dahinter tobt ein Kampf um Platz zwei, die Plätze wechseln in fast jeder Kurve.

17. Runde: Der Regen setzt jetzt stark ein, die Roten Flaggen sind draußen. Damit ist das Rennen vorzeitig beendet und Joan Mir ist Weltmeister. Zweiter wird Loi vor Martin. Mirs WM-Rivale Fenati wird nur Sechster.

So lief es für Philipp Öttl

Philipp Öttl startet von Rang 13 ins Rennen. Beim Start macht er Boden gut und ist nach einer Runde bereits Elfter. Zwei Runden später fällt der Deutsche jedoch auf den 17. Rang zurück. Im Laufe des Rennens profitierte Öttl von ein paar Stürzen seiner Konkurrenten und beendete das vorzeitig abgebrochene Rennen als 13.