"Ein Startplatz unter den ersten 20 wäre hier wichtig", meinte Philipp Öttl am Freitagabend im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Ein Ziel, dass er im Qualifying nicht erreichte. Über den 24. Platz kam er nicht hinaus. Das bereitet Öttl doch Sorgen: "Das ist gar nicht gut. Uns fehlt hier noch eine Menge Speed, egal ob ich in einer Gruppe fahre oder alleine. Ich bin immer zu langsam."

Dabei hatten der Bayer und sein Schedl-GP-Team im dritten Training und auch im Qualifying alles versucht, um Öttls KTM schneller zu machen - ohne großen Erfolg. "Am Ende haben wir einen weichen Reifen am Hinterrad ausprobiert. Das war nicht ganz so schlecht, aber insgesamt hat an diesem Wochenende einfach noch nichts so wirklich funktioniert. Es dauert alles zu lange und dadurch zieht sich das bis ins Qualifying rein, was natürlich nicht sein sollte. Es läuft einfach nicht rund", musste Öttl feststellen. "Das Bike fährt sich immer gleich."

Auf der besonders schnellen Strecke in Silverstone ist ein guter Windschatten für eine Startplatzierung im Spitzenfeld absolut notwendig. Hatte Öttl einen solchen? "Gut ist übertrieben. Es waren meist ein oder zwei Leute vor mir. Das ist nicht schlecht, aber optimal auch nicht. Um wirklich schnell zu sein, bräuchte ich eine größere Gruppe", meinte er.

Öttl ist der Pilot der Moto3-Klasse, der in dieser Saison im Rennen die meisten Positionen gegenüber dem Start gutmachen konnte. 98 Plätze arbeitete er sich bisher in der Saison 2015 nach vorne. "Das kann bedeuten, dass ich im Rennen besonders stark bin, oder dass wir im Qualifying einfach zu langsam sind", schmunzelt er. "Nein, wir sind im Rennen im Normalfall sicher immer stärker. Vielleicht können wir das ja auch hier wieder zeigen." Allzu große Hoffnungen auf ein starkes Resultat macht sich Öttl aber nicht: "Punkte wird es wohl keine für mich geben."