Danny Kent und das deutsche Kiefer-Team dominierten auch am Sachsenring. Souveräner Doppelsieg durch WM-Leader Kent und Efren Vazquez - kein Wunder, dass Teamchef Stefan Kiefer am Podium über beide Ohren strahlte. "Wir haben hart für dieses Sieg gearbeitet, aber Danny hatte in allen Trainings Vorsprung. Dass Efren dann auch noch einen draufgelegt hat ist hervorragend. Ich bin stolz", sagte der Deutsche.

Dabei hatte es in den ersten Runden gar nicht so rosig ausgesehen. Denn beim WM-Führenden gab es ein kleines Problem. "Ich hatte keinen guten Start und in den ersten Runden ist mein Hinterreifen stark geslidet. Das wurde nach fünf Runden aber besser", sagte Kent, der mit einem starken Manöver früh die Führung übernahm und letztendlich einen einsamen fünften Saisonsieg einfuhr.

Ebenso einsam war Teamkollege Efren Vazquez unterwegs, der sich als Zweiter über seinen vierten Podestplatz in dieser Saison freuen durfte. "Ich wusste, dass Danny einen besseren Rhythmus hatte. Ich wollte ihm für vier bis fünf Runden folgen, habe aber gemerkt, dass ich nicht mithalten konnte."

Spannender ging es um Rang drei zu, denn im Kampf um den letzten Podiumsplatz fuhren Enea Bastianini, Romano Fenati und Niccolo Antonelli beinahe nebeneinander durch die letzte Kurve. Am Ende beschleunigte Bastianini am besten auf den letzten Metern des Rennens. "Das war ein sehr harter Kampf. Gegen Romano war es natürlich auch sehr emotional. Ich bin über dieses Ergebnis glücklich, denn mit Danny konnte hier ohnehin niemand mithalten."

In der WM-Wertung ist Bastianini mit 66 Punkten Rückstand weiterhin erster "Verfolger" von Kent.