Luca Grünwald wird bei der 14. WM-Runde der Moto-3-Saison am Wochenende wieder ins Renngeschehen eingreifen. Für sein Comeback beim Gran Premio de Aragon hat sich der 18-Jährige intensiv vorbereitet. Die vergangene Woche hat Grünwald fast ausschließlich in einem Fitness-Studio verbracht. Dank eigens abgestimmten Trainingsplan und Rehabilitation hat die verletzte Schulter große Fortschritte erzielt. Das hat auch ein Supermoto-Trainingstag gezeigt, der bis auf geringfügige Schmerzen ohne nennenswerte Beschwerden verlief. Der ehrgeizige Racer geht davon aus, das gesamte Rennwochenende im Hinterland Spaniens reibungslos über die Bühne zu bringen.

"Im Verlauf der vergangenen Woche habe ich wesentliche Fortschritte hinsichtlich meiner Schulter gemacht. Meine Verfassung ist nun tatsächlich um ein vielfaches besser, sodass es Sinn macht, auf die Kalex-KTM zu steigen", verrät der 19-jährige. Aufgrund seiner intensiven Trainingseinheiten verkürzte Grünwald seine Rehabilitationszeit, kann so nach nur zwei verpassten Rennen wieder angreifen. "Ich war jeden Tag im Fitness-Studio und habe immer lange und ausdauernd trainiert. Manchmal waren die Übungen anstrengend und kräfteraubend, meistens gegen Ende des Tages, aber ich fühle mich nun fit für mein Comeback."

Grünwald ohne Angst vor Aragon-Wochenende

Beim Supermoto-Test saß Grünwald dabei erstmals seit dem Silverstone-Wochenende wieder auf einem Bike. Nach einem Freitagseinsatz hatte sich der Deutsche damals dazu entschlossen, nicht weiter am Rennwochenende teilzunehmen. "Beim Fahren selber hatte ich überhaupt keine Probleme mehr. Jedoch nach in etwa 20 Minuten während einer Session war ein stechender Schmerz zu spüren. Die Nachwehen waren dann noch in der Nacht vorhanden. Mittlerweile bin ich aber wieder schmerzfrei. Trotzdem wird es an den Trainingstagen auch wichtig sein, meine Reserven gut einzuteilen, damit am Sonntag während des Rennens keine Überraschungen auftreten", blickt Grünwald bereits voraus.

Angst vor einem schwachen Wochenende oder Nachwirkungen der schmerzhaften Verletzung hat Grünwald nicht: "Ich bin mir sehr sicher, dass ich das Aragon-Wochenende gut meistern werde. Obwohl ich hier schon einmal gefahren bin, halten sich meine Streckenkenntnisse aber leider in Grenzen. Ich kann zwar behaupten, als einer der Allerersten hier gefahren zu sein, aber mehr hat ein Test im Winter 2010 mit einer 125er Honda nicht gebracht. Aber ich bin hier schon gefahren und es ist eine große Erleichterung für mich, endlich wieder Rennfahren zu können. Noch dazu auf dieser tollen Strecke. Auch wenn ich noch nicht 100 Prozent fit bin, ich werde dennoch alles geben und versuchen das Bestmögliche herauszuholen."