Das zweite Freie Training der Moto3-Klasse in Brünn wurde von Honda dominiert. Die beiden Estrella-Galicia-Pilot Alex Marquez und Alex Rins sicherten sich die Ränge eins und zwei, Alexis Masbou folgte auf dem dritten Platz. Erst dahinter klassierte sich ein KTM-Quartett.

Die Platzierungen: Alex Marquez fuhr erst in seinem allerletzten Versuch zur Bestzeit und war am Ende beachtliche 0,334 Sekunden schneller als sein Teamkollege Alex Rins. Alexis Masbou lag gut eine weitere Zehntelsekunde zurück. Lokalmatador Jakub Kornfeil war als Vierter bester KTM-Pilot vor dem Vormittagsschnellsten Enea Bastianini und Francesco Bagnaia. WM-Leader Jack Miller musste sich mit Rang sieben vor Indianapolis-Sieger Efren Vazquez zufrieden geben. Mit Karel Hanika kam noch ein weiterer Tscheche in die Top-Ten, er wurde Neunter. John McPhee belegte Rang zehn.

Luca Grünwald wurde als 21. bester Deutscher, drei Ränge vor Philipp Öttl.

Die Zwischenfälle: Mahindra-Pilot Miguel Oliveira legte in Kurve drei einen üblen Highsider hin und humpelte von der Strecke. Er schien Schmerzen im linken Knöchel zu haben, kehrte aber bald an die Box zurück. Auch Juanfran Guevara landete im Kies. Enea Bastianini verlor ebenfalls in Kurve drei die Kontrolle über sein Motorrad und flog per Highsider ab. Er kroch auf allen Vieren von der Strecke, stand aber bald wieder.

Das Wetter: In der Mittagspause hatte sich der Himmel über dem Automotodrom Brünn deutlich verdunkelt. Graue Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben und zu Beginn des zweiten Freien Trainings der Moto3-Klasse tröpfelte es sogar leicht. Der Regen hatte keinen Einfluss auf die Gripverhältnisse, aber alle Fahrer gingen sofort auf die Strecke, um möglichst viele Runden zu drehen, sollte es später doch stärker zu regnen beginnen. Die Außentemperatur betrug 21 Grad, auf der Strecke wurden zehn Grad mehr gemessen.

Die Analyse: Alex Marquez mausert sich zum Favoriten an diesem Wochenende. Er präsentierte sich mit Rang zwei in FP1 und der Bestzeit im zweiten Freien Training am Freitag in Bestform. Jack Miller schwächelte hingegen etwas und kam über die Positionen drei und sieben nicht hinaus.