Nachdem Luis Salom, der die letzten drei Moto3-Rennen gewinnen konnte, am Freitagvormittag im ersten Training der Moto3 zum Deutschland-Grand-Prix am Sachsenring die Bestzeit fuhr, schlug Alex Rins am Nachmittag zurück. Er verwies seinen spanischen Landsmann auf Rang zwei.

Die Platzierungen: Alex Rins markierte mit einer Zeit von 1:28.646 Minuten die schnellste Runde im zweiten Freien Training der Moto3. Es war gleichzeitig die schnellste je gefahrene Moto3-Runde auf dem Sachsenring. Luis Salom wurde Zweiter. Efren Vazquez kam trotz seines frühen Sturzes auf Rang drei, verlor aber bereits über eine Sekunde. Dahinter folgten die Cousins Isaac und Maverick Vinales. Jonas Folger war als Sechster bester Deutscher vor Alex Marquez und Lorenzo Baldassarri. Jack Miller, der mit dem Racing Team Germany auch ein Heimrennen bestreitet und Miguel Oliveira komplettierten die Top-Ten. Wildcard-Pilot Luca Amato wurde starker 17. und ließ die Stammpiloten Philipp Öttl (23.), Toni Finsterbusch (27.) und Florian Alt (31.) hinter sich. Der zweite deutsche Wildcard-Fahrer, Kevin Hanus, wurde 33.

Die Zwischenfälle: Efren Vazquez beschädigte seine Mahindra bereits nach fünf Minuten bei einem Sturz in Kurve vier, blieb aber unverletzt. Auch Toni Finsterbusch ging kurz später zwischen den Kurven elf und zwölf zu Boden und musste sein Bike an die Box zurückbringen lassen. Die Session war für ihn gelaufen. Matteo Ferrari rutschte ebenfalls kurz darauf in Kurve fünf aus. Jakub Kornfeil stürzte in Kurve acht, wurde von seinem Motorrad getroffen und humpelte anschließend von der Strecke. Romano Fenati riss zwölf Minuten vor Schluss auf der Start-Ziel-Geraden die Kette.

Das Wetter: Das Wetter besserte sich im Vergleich zur Vormittagssession der Moto3 deutlich. Die Sonne kam etwas durch und bei 21 Grad Außentemperatur erwärmte sich die Strecke auf 37 Grad.

Die Analyse: Das Deutschland-Wochenende der Moto3 scheint zu einem Zweikampf zwischen Alex Rins und Luis Salom zu werden. Die beiden Spanier fuhren im zweiten Freien Training in einer eigenen Liga. Die deutschen Piloten hatten weiterhin noch mit dem Sachsenring zu kämpfen und lagen mit Ausnahme von Jonas Folger weit zurück.