Das erste Rennen begann für Toni Finsterbusch schon nicht optimal. Auf der Startaufstellung lief sein Motorrad nicht an und er musste vom letzten Platz aus ins Rennen starten. Allerdings konnte er sich schnell nach vorne arbeiten, rutschte dann aber in einer Kurve über das Vorderrad weg und kam zu Sturz. Zum Glück passierte ihm selbst nichts und er konnte weiterfahren. Kurze Zeit später wurde das Rennen abgebrochen.

Florian Alt hatte zu diesem Zeitpunkt schon die Box angesteuert und das Rennen beendet. Er wurde gleich in der ersten Runde auf aussichtsreicher Position von einem stürzenden Fahrer mitgerissen. Sein Motorrad wurde dabei so beschädigt, dass er das Rennen nicht mehr fortsetzen konnte. Im zweiten Rennen hatte er mit seinem frühen Ausfall keine Startberechtigung mehr. Es war also ein bitteres Rennen für den jungen Deutschen: "Direkt vor mir hat sich ein italienischer Fahrer verschaltet, ist gestürzt und rutschte mit seinem Motorrad in mich hinein. Ich hatte keine Chance. Wobei ich auf dem 17. Platz lag und es auch verdammt gut lief, da wäre richtig was drin gewesen. Wie ich später mit ansehen musste hätte ich die Zeiten von Platz 12 bis 15 mitgehen können. Naja, das ist eben Pech."

Im zweiten Rennen, welches dann auch als Wertung galt, traf es auch Finsterbusch in der ersten Runde. Finsterbusch über seinen unglücklichen Ausfall: "Im zweiten Rennen stach mir ein anderer Fahrer in einer Kurve innen hinein und ich musste eine weite Linie fahren. Die Aktion meines Gegners wirkte sich auf meine Bremsanlage aus, wie ich in der nächsten Kurve bemerkte. Ich hatte keinen Bremsdruck mehr, weil es bei der Aktion die Bremsbeläge nach innen gedrückt hatte. Deshalb schoss ich mit zu viel Geschwindigkeit geradeaus und konnte das Motorrad gerade noch selbst umlegen um nicht irgendwo in der Begrenzung zu landen."

Somit war es für die Mannschaft von Kiefer Racing zwar ein turbulentes Rennen, aber ohne positiven Ausgang. Teammanager Stefan Kiefer will das Wochenende schnellstmöglich abhaken: "Heute war das Glück nicht auf unserer Seite. Jetzt schauen wir, dass wir die allgemeine Performance von hier auf Jerez übertragen können und es dann im Rennen besser passt als diesmal."