Jonas Folger war einigermaßen überrascht, als er am Samstag in Valencia zur Moto3-Pole fuhr. Da die Sessions davor alle nass waren, hatte er bis dahin nicht vernünftig am Setup arbeiten können, was sich bei ihm vor allem im ersten Streckenabschnitt bemerkbar machte. "Dafür haben wir aber schon eine Lösung parat", meinte er. Ansonsten lief es aber gut für ihn und er profitierte davon, dass er und das Aspar-Team beim Setup einen Rückschritt auf die ursprüngliche Basis machten.

Das war auch nötig, denn ein versuchter Setup-Fortschritt hatte zu einem leistungstechnischen Rückschritt geführt. "Wir haben Mitte des Trainings versucht, das Setting zu verändern. Wir gingen vorne härter, aber das war eher ein Rückschritt. Ich kam noch einmal rein und es waren nur mehr wenige Minuten übrig. Wir gingen auf das alte Setting, machten die Reifen drauf und ich habe mein Bestes gemacht. Das hat gut funktioniert. Wir haben nur im ersten Sektor verloren, wenn wir das morgen in den Griff kriegen, sind wir sicher noch schneller", erzählte Folger.

Für alles bereit

Zum Ende hatte ihm noch Alex Marquez geholfen, da er vor ihm fuhr, ihn aber nicht aufhielt und stattdessen auf Start-Ziel Windschatten spendete. Am Sonntag rechnete Der Deutsche damit, dass sich im Rennen wieder eine größere Gruppe bilden wird, welches Wetter dabei herrscht, war ihm egal. "Wir fühlen uns bei nass und trocken stark, wir wissen, dass wir vorne bleiben können. Es ist wichtig, dass ich morgen nicht stürze und klug fahre."

Angesichts der für ihn bis zur Sommerpause harten Saison beim Ioda-Team konnte Folger aber primär nur glücklich sein, wie gut es für ihn seit seinem Wechsel zu Aspar gelaufen ist. Vier Podestplätze hat er seit Indianapolis geholt, einer davon war ein Sieg. "Das ist echt schön, zu Beginn war es eine harte Saison. Ich freue mich sehr, dass ich jetzt bei diesem Team bin und zeige, was ich kann. Wir holen gute Ergebnisse und für nächstes Jahr ist alles klar. Ich freue mich sehr."