Der 18-jährige Vollblut-Racer qualifizierte sich beim Indianapolis Grand Prix in der für ihn vollkommen neuen Umgebung für den 15. Startplatz, nachdem er in jedem der vorangegangenen freien Trainings mit konstant konkurrenzfähigen Rundenzeiten im Spitzenfeld klassiert war.

Während die Wetterbedingungen an beiden Trainingstagen auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway perfekt waren, kann man dies vom Zustand der Fahrbahn nur schwer behaupten. Wenig Grip und viele Bodenwellen machten den Ritt über den anspruchsvollen Rundkurs in der weltgrößten Sportanlage zu einer schwierigen Angelegenheit. Jonas Folger ließ sich von diesen Umständen wenig beeindrucken und zeigte am Freitag und Samstag grandiose Vorstellungen seines Könnens.

Beim ersten Einsatz für sein neues Team und mit der für ihn bislang unbekannten Kalex KTM mischte er auf Anhieb im Spitzenfeld mit. Ohne Anlaufschwierigkeiten konnte er sich auf seine neue Rennmaschine umstellen, was mit der drittschnellsten Rundenzeit im samstägigen FP3 eindrucksvoll unterstrichen wurde. Geringfügige Abstimmungsprobleme an der Front verhinderten im Qualifying eine Wiederholung dieser Meisterleistung, sodass der Oberbayer das Rennen am Sonntag vom 15. Startplatz in Angriff nehmen wird.

                                     

"Wir sind eigentlich überraschend stark in dieses Wochenende gestartet, nachdem ich zuvor nicht einen einzigen Testkilometer mit dem für mich neuen Motorrad gefahren bin. Aber schon nach nur wenigen Runden am Freitagvormittag habe ich mich damit gut angefreundet. Die Umstellung auf die Kalex KTM ist mir so gesehen nicht schwer gefallen. Das Motorrad lässt sich sehr direkt steuern und es ist auch ein gutes Feedback zu spüren. Außerdem passt es bei weitem besser zu meiner Körpergröße. Nach der problemlosen Umstellung haben wir bereits damit begonnen ein auf mich abgestimmtes Setting zu erarbeiten. Wir haben einiges an der Geometrie geändert, was sich während dem abschließenden freien Training am Samstagvormittag positiv ausgewirkt hat", sagte Folger.

Für das Qualifying konnte allerdings kein besseres Setting für die Front gefunden werden. "Der 15. Startplatz ist für den ersten Einsatz ein ansprechendes Ergebnis, nachdem alles für mich vollkommen neu ist. Jedoch nach den guten Resultaten in den Trainings zuvor, überhaupt mit der drittschnellsten Rundenzeit in FP3, ist der Ausgang des Qualifying ein wenig enttäuschend für mich. Nichtsdestotrotz, ich denke mit unserer Race-Pace sind wir konkurrenzfähig und ich werde im Rennen alles für einen gute Platzierung bei meinem ersten Renneinsatz für das Aspar Team geben. Was dabei herauskommen wird, ist schwierig vorherzusagen", so der Oberbayer.