Marcel Schrötter holte beim Grand Prix in Jerez unter widrigen Bedingungen die ersten Punkte für den indischen Hersteller Mahindra. Dabei begann das Rennen sehr schlecht für den Deutschen. Nach einem schlechten Start musste er sich von der 24. Position nach vorn arbeiten. In der 15. Runde hatte er die Punkteränge erreicht und konnte sich noch zwei Piloten vor ihm schnappen. Dabei profitierte er auch von vielen Stürzen, die das Rennen prägten. Auch sein englischer Teamkollege, Danny Webb, stürzte auf Position elf liegend kurz vor Rennmitte.

"Am Anfang war es nicht leicht", gestand Schrötter, "Der Start war ok, aber in den ersten zwei Kurven wurde ich auf den feuchteren Teil der Strecke gedrückt. Außerdem konnte ich in den ersten ein bis zwei Runden meinen Rhythmus nicht finden und ich verlor um die fünf Sekunden auf die Gruppe vor mir." Als der zweifache deutsche Meister dann aber seinen Rhythmus gefunden hatte, bekam er auch ein besseres Gefühl für seine Maschine. "Dann konnte ich auch wieder ein paar Positionen gut machen. Ich wusste, dass ich schneller als die anderen war, deshalb war der Zieleinlauf nicht so schlecht. Ich muss an meinem Speed in den ersten Runden arbeiten", schloss Schrötter selbstkritisch ab.

"Mein Start war gut, aber die Gruppe kam von hinten und machte viel Druck, um vorn zu bleiben. Mein Hinterrad rutschte stark, weil der Reifen vielleicht etwas zu weich war. Auf einmal hatte ich keinen Grip und ich rutschte Raus. Ich habe keine schlimmen Verletzungen. Ich denke, dass es trotzdem ein starkes Rennen war und ich komme beim nächsten stärker zurück. So etwas passiert", klärte Webb seinen Sturz auf.