Es ist lange her, dass Alex de Angelis Siegerchampagner genießen konnte. Der San Marinese gewann seinen bisher einzigen Grand Prix im Jahre 2006 in der Viertelliterklasse in Valencia. Seitdem stand er nicht mehr zuoberst auf einem Podest. Am Wochenende allerdings konnte er endlich wieder einmal einen ersten Platz feiern - mit zwei Rädern zu viel. De Angelis hatte an der Rallye Ronde Val d'Orcia teilgenommen und sich in seinem Citroen C2 den Sieg gesichert.

"Ich bin sehr zufrieden, dass wir etwas total unerwartetes erreichen konnten", strahlte der Sieger. "Mein kleiner C2 war auf dem Papier weit weg von den vielen Clio S1600 und so und dass ich die Sonderprüfung noch nicht kannte, das alles befriedigt mich total. Der Tag war echt schön, die Sonne schien und es hat sehr viel Spaß gemacht." Doch nun sei der Spaß mehr oder weniger vorbei und es ginge nun an die neue Aufgabe in der Moto2. Den Schwung vom Rallye-Sieg will de Angelis dorthin mitnehmen.

"Ich hoffe, dass das nun auf zwei Rädern so weitergeht", schielte der Scot-Pilot auf die Debütsaison der Moto2-Klasse. "Ich werde mich nun voll auf das Motorrad konzentrieren und unser erster Test mit der GP209 des Team Scot steht am 10. Februar bevor. Aber wenn sich während der Saison eine Möglichkeit ergibt, werde ich nicht zögern, um ein paar mehr Rennen im Auto zu fahren. Vielleicht öffnet mir das ein paar Türen."