Auch Japaner können ordentlich feiern, das zeigte Hiroshi Aoyama, als er am Sonntag in Valencia den WM-Titel fixiert hatte. In der Auslaufrunde wurde mit den Fans eingeschlagen, es gab ein WM-Leibchen, schon eine erste Torte und ein paar Freudentränen. Zwischendurch hatte er sogar Zeit, ein paar Worte zu sagen. "Das war ein sehr kritisches Rennen, weil ich da [in Kurve eins] nach außen kam. Es war unglaublich und ich war ziemlich überrascht. Ich freue mich, dass ich ins Ziel gekommen bin. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, es ist so unglaublich, diesen Titel gewonnen zu haben", meinte der neue und letzte 250cc-Weltmeister.

Seinen Kies-Ausflug verglich Aoyama mit einem Motocross-Rennen, wobei er nur versuchte, nicht zu stürzen. "Danach wollte ich meine Position wieder gutmachen, es war aber schwierig, weil ich so weit zurücklag. Ich sah aber Simoncelli stürzen und meine Position auf sieben besser werden, da wusste ich, es ist heute nicht das beste Rennen, aber für die WM ein toller Tag." Denn Aoyama hatte wirklich vorgehabt, auf Sieg zu fahren, das war an seiner riskanten Fahrweise zu Beginn auch zu sehen. Das Ergebnis am Ende stimmte aber auch so. "Es war eine schwierige Saison, aber von Anfang an haben mir alle im Team geholfen. Ich hatte tolles Material und konnte in den Rennen viel pushen. Danke an alle, es war nicht so leicht, aber es hat geklappt."