Sichtlich bewegt stand Alex Debon nach dem Frankreich Grand Prix auf dem Podest. Im Alter von 32 Jahren hatte er seinen ersten Sieg geholt. "Ein toller Tag für mich und das Team", meinte er danach. Denn auch er musste zugeben, dass es in diesem Jahr nicht perfekt gelaufen war. "Es war ein Rauf und Runter. Nach zwei Jahren als Sportdirektor ist es schön, jetzt so ein Ergebnis zu holen", sagte Debon. Zu dem Sieg geführt hatte ihn die richtige Reifenstrategie, denn trotz nasser Strecke war er auf Slicks gestartet, was ihm schließlich den entscheidenden Vorteil verschaffte. "Auf Slicks war es am Anfang schwer, weil es noch nass war. Ich habe alles gegeben und am Ende hat es sich ausgezahlt. Ein großer Tag", strahlte der Spanier.

Auch wenn er mit einer konservativeren Reifenlösung ins Rennen gegangen war, hatte auch Marco Simoncelli ein schweres Rennen hinter sich. "Im ersten Teil waren die Bedingungen sehr schwer. Die Strecke war sehr nass und das war schwierig. Runde für Runde habe ich dann mehr zu pushen probiert. Im letzten Teil des Rennens wurde das Gefühl dann besser und besser", erzählte der groß gewachsene Italiener. Das verhalf ihm auch zu der Chance, am Ende noch Mattia Pasini zu attackieren. "Die letzte Runde mit Mattia war fantastisch und ich habe ihn erwischt. Ich bin sehr happy", meinte Simoncelli.

Gut Lachen hatte auch Pasini, und das obwohl er das Duell am Ende verloren hatte. Doch mit dem Podestplatz war er doch recht glücklich. "Es war ein eigenartiges Rennen und sehr schwer. Zu Beginn war es halb nass und halb trocken. Das Gefühl an der Front war da nicht sehr gut. Ich habe das halbe Rennen gewartet und danach gepusht. Zusammen mit Marco habe ich vier oder fünf Fahrer überholt", berichtete der Italiener. Die letzte Runde erlebte auch er als toll, musste aber zugeben, dass Simoncelli einfach sehr stark war. "Gratulation an dich", meinte er in Richtung Simoncelli. "Wir sind aber wieder auf dem Podest. Das ist wichtig für die Motivation und die Weltmeisterschaft."