Mika Kallio hat eine wirklich gute Woche hinter sich. Das merkte man auch an seiner gelösten Stimmung nach dem Sieg im 250er-Rennen in Motegi. Was so gut war, erklärte er folgendermaßen: "Vorigen Sonntag bin ich Vater einer kleinen Tochter geworden und jetzt habe ich hier gewonnen: das ist so schön." Für das Rennen selbst war der Finne recht zuversichtlich, obwohl er wusste, dass es mit dem Regen schwierig werden könnte. "Man musste aufpassen", erklärte er, "ich habe aber gesehen, dass die anderen nicht schneller konnten. Deswegen bin ich zur Hälfte nach vorne gegangen. Hinter mir sind sie aber drangeblieben. Also habe ich gepusht und gepusht." Das zahlte sich am Ende auch aus. Ein paar Überrundete hielten Andrea Dovizioso auf und Kallio konnte dem Sieg entgegen fahren. "Danke an das Team. Sie haben gut gearbeitet und den Sieg auch verdient", meinte Kallio.

Wieder einmal Zweiter war Andrea Dovizioso. Doch der Italiener nahm es mit Humor und meinte nur mit einem Lächeln: "Es ist immer wer vor mir." Mit dem Rennen war er jedenfalls zufrieden und war über den zweiten Platz froh, weil die Bedingungen so schwierig waren. "In der letzten Runde war Kallio einfach zu schnell. Ich habe lieber etwas raus genommen, weil es so gefährlich war. Ich freue mich, wir haben uns in der WM verbessert. Das ist wichtig", meinte er. Nun liegt er 36 Punkte hinter Jorge Lorenzo und drei Rennen sind noch zu fahren. Damit hat Dovizioso noch nicht aufgegeben und einen Sieg will er auch noch. "Wir werden es im nächsten Rennen probieren."

Etwas überraschend kam Hector Barbera noch auf das Podest. Er war eigentlich schon aus der Spitzengruppe heraus gefallen, doch ein Ausritt von Yuki Takahashi und ein Sturz von Hiroshi Aoyama ließen ihn wieder nach vorne kommen. Was ihm nicht gefiel, war das Wetter. "Ich wollte keinen Regen, denn in den [trockenen] Trainings lief es sehr gut. Mit dem Rennen war ich aber zufrieden. Ich habe mich ganz gut gefühlt, obwohl mir das Visier angelaufen ist. Mit dem dritten Platz bin ich glücklich", erklärte der Spanier.