Es wurde eigentlich mit nichts Anderem gerechnet, doch nun hat es KTM offiziell gemacht. Mika Kallio wird auch 2008 für den österreichischen Motorradhersteller antreten. Ein dementsprechender Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr wurde nach dem Rennen in Misano unterzeichnet. "Mein Traum ist es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen und ich glaube, mit KTM kann dieser Traum wahr werden. Sie haben ihr 250er-Projekt vor zwei Jahren begonnen. Sie haben voriges Jahr zu siegen begonnen und wir sind beinahe auf jeder Strecke mit Chancen auf den Sieg und der Aussicht auf Podiumsplatzierungen unterwegs. Das zeigt die Hingabe und die Entschlossenheit jedes Teammitglieds", erklärte der Finne.

Im Moment fühlt sich Kallio auf einem sehr guten Paket und seiner Auskunft nach arbeiten alle daran, dass es noch besser wird. Kallio hat keine Zweifel, dass man auch 2008 wieder stark sein wird und dass KTM ernsthaft um den Titel wird mitfahren können. Doch auch die gute Zusammenarbeit mit Harald Bartol war für ihn ein Grund, bei KTM zu bleiben. Erstmals getroffen hatte er den Österreicher 1993. "Seitdem war es immer sehr schön und inspirierend, mit ihm und seinem Team zu arbeiten. Er hat oft bewiesen, dass er einfach der Beste ist, wenn es um Zweitakt-Technologie geht. Jeder hat gesehen, wie er zunächst die Yamaha und dann die Derbi zu Siegmaschinen gemacht hat. Und man hat auch gesehen, wie schnell die KTM seit dem ersten Jahr in der WM war. Er arbeitet Tag und Nacht, um die Maschinen zu verbessern und seine Begeisterung für den Sport ist einzigartig", sagte Kallio.

Die kleine Teamstruktur bei KTM im Vergleich zu anderen Herstellern sieht der Finne als großen Vorteil, da es bei größeren Mannschaften manchmal länger dauert, bis man technische Verbesserungen bekommt. "Aber bei KTM muss ich einfach nur mit Harald sprechen und er kann die passenden Entscheidungen treffen, sowie neue Teile und Neuerungen gleich angehen. Wir finden Probleme und lösen sie, ohne Zeit zu verlieren. Das Team fühlt sich wie ein gut organisierter Familienbetrieb an. Es ist einfach fantastisch", betonte Kallio. Auch Bartol freute es, dass der 24-jährige sich für den Verbleib bei KTM entschieden hat. "Er ist ein toller Typ, unkompliziert und einfach im Umgang - man könnte sich keine nettere Person im Team wünschen. Und er hat natürlich ein großartiges Talent. Er ist von Natur aus schnell und kann so ziemlich alles mit zwei Rädern und einem Motor fahren", erklärte der Österreicher.

Doch nicht nur die Schnelligkeit des Finnen hat es Bartol angetan. "Er hat auch ein tiefes und ausgeprägtes technisches Verständnis davon, was unterhalb passiert. Er hat ein gutes Gefühl für das Setup und für alle technischen Änderungen an der Maschine und kann den Ingenieuren den richtigen Input geben", erzählte er. Die Zusammenarbeit beschrieb er deswegen auch als "Taum-Partnerschaft für KTM, was die weitere Entwicklung der Maschine, aber auch Podiumsplätze und Siege angeht". Zum Abschluss meinte Bartol noch: "Mika hat das Talent, die Fähigkeiten und die Erfahrung, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen."