Lukas Tulovic konnte im Moto2-Qualifying in Le Mans den besten Startplatz seiner noch jungen WM-Karriere erringen. Der Rookie stellte seine KTM auf den neunten Rang und geht am Sonntag somit als bester Deutscher in das Rennen.

Dabei musste Tulovic durch Q1. An diesem Tag war das aufgrund der schwierigen Streckenverhältnisse im Regen sogar ein Vorteil: "Ja, es war definitiv hilfreich, dass ich durch Q1 musste", sagte der 18-Jährige in Le Mans gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Für mich war dieser Q2-Einzug schon mehr, als ich mir hier erträumt hatte."

Q1 diesmal von Vorteil

Wie sehr die zusätzlichen 15 Minuten in Q1 geholfen haben, zeigt ein Blick auf die Startaufstellung: Sowohl Polesitter Jorge Navarro, als auch der Zweitplatzierte Lüthi sowie Jake Dixon (11.) waren wie Tulovic über das erste Qualifying-Segment in den finalen Kampf um die Pole Position eingezogen.

Dort sorgte Tulovic zunächst für eine spektakuläre Szene in Kurve 9, die er sogar in seinem Instagram-Account postete (siehe unten): "Es war meine erste fliegende Runde und in der Session davor konnte ich dort schön flott einbiegen. Als ich dann aber in Q2 eingelenkt habe, war sofort das Hinterrad weg. Da hätte ich vielleicht ein bisschen vorsichtiger agieren sollen", sagte Tulovic.

Doch die Schrecksekunde konnte er rasch abschütteln und am Ende reichte es auf der nassen Strecke zu Startplatz 9 in der dritten Reihe. Wünscht sich Tulovic nun auch am Sonntag eine nasse Piste? "Eigentlich ist es mir egal, aber im Nassen ist für mich wohl mehr drin als im Trockenen. Sollte das Wetter morgen so wie heute sein, dann wird es viele Ausfälle geben - womit es auch zum Überlebenskampf wird."

"Es wird jedenfalls brutal schwer, mich auf diesem Platz zu halten", weiß der deutsche Rookie. Der Grundstein zum ersten Punkteergebnis ist durch das starke Qualifying dennoch gelegt. Das Moto2-Rennen in Le Mans startet am Sonntag um 12:20 Uhr.