Sonntag

Sandro Cortese (Moto2, 6.): Unverhofft kommt oft. Nach einem schwierigen Wochenende fährt Sandro Cortese im Rennen mit Platz sechs zu einem soliden Punkteergebnis. Dabei ging es zunächst nach hinten für Cortese, er fiel fast aus den Top-20 heraus. Durch die ganzen Fehler und Stürze vor ihm machte Cortese jedoch wieder Position um Position gut. Am Ende lief er als hervorragender Sechster ein.

Philipp Öttl (Moto3, 4.): Reife Leistung von Philipp Öttl in der Regenschlacht von Misano. Im Gegensatz zu unzähligen Konkurrenten blieb Öttl im Sattel, einzig ein Mal musste er einen haarigen Moment am Ausgang von Turn 6 überstehen. Schon am Start ging es bis in die Top-10 nach vorne, begünstigt durch die eigene Leistung und Ausfälle vor ihm erreichte Öttl letztlich den vierten Platz. Fabio Di Giannantonio und den später gestürzten Aron Canet konnte Öttl aber nicht halten.

"Heute hat man in den ersten Runden schon für das Endergebnis gesorgt. Es war wichtig, gleich vorne mit dabei zu sein. Das ist mir mit einem guten Start gelungen und unsere Gruppe war dann einigermaßen isoliert. Ich habe mich aber nicht getraut, schneller zu fahren, weil ich der Meinung war, dass es auch nicht ging. Für mich war es eines der schwierigsten Rennen überhaupt. Es war ein richtiger Schmierfilm auf der Strecke. Wenn man langsam gefahren ist war es gefährlich und wenn man schnell unterwegs war erst recht. Man hatte eigentlich keinen Spielraum."

Samstag

Sandro Cortese schaffte es in die Top-15 im Qualifying, Foto: Tobias Linke
Sandro Cortese schaffte es in die Top-15 im Qualifying, Foto: Tobias Linke

Sandro Cortese (Moto2, 13.): Nach einem etwas schlechteren Freitag Nachmittag ging es für Sandro Cortese am Samstag wieder aufwärts. Über Platz 19 am Vormittag im FP3 ging es bis nach Position 13 im Qualifying wieder nach vorne. Im Abschlusstraining setzte sich dabei Corteses Aufwärtstrend fort, zunächst lag er lange Zeit auf Platz 16, ehe es am Ende nochmal um drei Positionen nach vorne ging.

"Ich bin immer noch unzufrieden. Wir erreichen Steigerungen in einem Bereich, wo wir schon viel früher hätten sein sollen. Es war schon eine große Verbesserung im Vergleich zum Freien Training, aber gefühlt bin ich immer über dem Limit. Wir sind noch weit weg von einer schnellen Pace, in der man angenehm fahren kann. Man ist eben auch erst richtig schnell, wenn man locker auf dem Motorrad sitzt und im Moment strengt es zu stark an, das Bike unter Kontrolle zu bekommen. Unser Hauptproblem ist, dass wir so hart am Limit fahren. Wir sind für vier, fünf Runden schnell, aber uns fehlt ein Motorrad, mit welchem ich die komplette Renndistanz schnell fahren kann."

Philipp Öttl (Moto3, 15.): Erneut startete Philipp Öttl gut in den Tag. Beim 3. Freien Training am Samstag Vormittag schaffte es der Deutsche wieder in die Top-5, daran konnte er im Qualifying allerdings nicht anknüpfen. Öttl schaffte es als 15. gerade noch in die fünfte Startreihe. Keine gute Ausgangslage für das Rennen.

"Nach Rang 5 in FP3, fuhr ich im Zeittraining nur auf Platz 15. Die Rennpace passt soweit gut, nur eine richtig schnelle Zeit konnte ich nicht fahren. Das Motorrad fühlt sich gut an und das Team arbeitet top."

Freitag

Philipp Öttl fuhr im FP1 in die Top-5, Foto: Tobias Linke
Philipp Öttl fuhr im FP1 in die Top-5, Foto: Tobias Linke

Sandro Cortese (Moto2, 23.): Einen guten Start in den Trainingsfreitag von Misano erwischte Sandro Cortese. Der einzige deutsche Vertreter in der mittleren Kategorie schaffte es im FP1 auf die elfte Position. Am Nachmittag rutschte Cortese jedoch wieder ins hintere Mittelfeld der Moto2 ab. Stellenweise konnte er sich zwar noch in den Top-20 halten, doch am Ende wurde es der 23. Platz für Cortese.

"Wir haben heute zwei verschiedene Dinge ausprobiert: einen neuen Rahmen und eine neue Gabel. Das hat noch nicht die gewünschte Verbesserung gebracht. Teilweise war das Eine positiv, das Andere dann aber wieder nicht und so müssen wir das jetzt aussortieren und schauen, wie wir morgen weiter machen. Heute Morgen haben wir ganz gut angefangen, gegen Mittag war es sehr schwierig. Am Abend werden wir entscheiden, mit welchem Setup wir morgen starten und weiterarbeiten, dazu müssen wir zuvor die Daten analysieren."

Philipp Öttl (Moto3, 19.): Die noch feuchte Strecke im ersten Freien Training nutzte Philipp Öttl sehr gut aus. In der ersten Session am Freitag Vormittag fuhr sich der Deutsche in die Top-5. Daran konnte er am Nachmittag nicht anknüpfen. Immerhin behauptete sich Öttl im hart umkämpften Moto3-Feld in den Top-20. Mit 1,3 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Fabio Di Giannantonio schaffte es Öttl letztlich auf die 19. Position.