Der Paddock der Motorrad-Weltmeisterschaft atmet auf. Efren Vazquez wird nach seinem schweren Sturz im Moto2-Qualifying zum Grand Prix von Texas keine bleibenden Schäden davontragen. Er war mit seiner Suter in Kurve sieben heftig zu Boden gegangen und bewusstlos neben der Strecke liegen geblieben. Die Session wurde sofort unterbrochen und Vazquez mit einem Krankenwagen abtransportiert. Er wurde in die Clinica Mobile am Circuit of the Americas gebracht und von dort aus in das University Medical Center Bravkenridge in Austin verlegt.

Ein Schädel-Hirn-Trauma wurde festgestellt, das aber keine weiteren Folgen haben wird. Darüber hinaus zog sich Vazquez einen Bruch des rechten Knöchels und eine Fraktur des zwölften Brustwirbels zu. Zweifelsohne schmerzhaft, aber allesamt Blessuren, die verheilen. Alle Verletzungen fielen derart unproblematisch aus, dass Vazquez bereits am Sonntag noch aus dem Krankenhaus von Austin entlassen wurde und sich im Hotel entspannen konnte. Eine nötige Operation an seinem Knöchel wird Vazquez, der sich an den schweren Unfall nicht erinnern kann, in Spanien durchführen lassen.

Am späten Sonntagabend meldete sich Vazquez persönlich bereits auf Facebook bei seinen Fans. "Ich wollte eigentlich nichts schreiben, aber ihr verdient das wirklich", postete der 29-jährige Baske, der in diesem Jahr für das JPMoto-Malaysia-Team an den Start geht. "Ich möchte allen danken, die sich um mich Sorgen gemacht haben. Das war ein wirklich harter Einschlag am Samstag und ich erinnere mich nicht an viel. Zum Glück! Ich bin froh, dass es nur eine kleine Fraktur ist und ich bald wieder ganz normal gehen kann. Bei Wirbelverletzungen denkt man immer gleich an schlimme Dinge. Knochenbrüche sind wir gewohnt, aber alles was mit dem Rücken zu tun hat, macht einem schon viel mehr Angst. Ich hatte aber Gott sei Dank Glück."

Nun freue er sich auf die Zeit zuhause und seine Familie, so Vazquez weiter.