Johann Zarco beschließt das Qualifying der Moto2 in Style: Der Franzose holte sich als frisch gekürter Weltmeister die Pole-Position für das Rennen am Sonntag. Fast über die komplette Session lag Zarco dabei in Führung. Die Spitzenposition wurde ihm in der Schlussphase von Thomas Lüthi streitig gemacht. Die Beiden lieferten sich ein großartiges Zeiten-Battle, doch am Ende hatte der Champion das bessere Ende für sich.

Die Platzierungen: Gemeinsam mit Zarco und Lüthi steht Jonas Folger als Dritter in der ersten Startreihe. Wie dominant Zarco und Lüthi jedoch waren, zeigt Folgers Rückstand von über einer halben Sekunde. In Reihe zwei stehen Sam Lowes, Alex Rins und Hafizh Syahrin. Sandro Cortese startet als Neunter und steht damit gemeinsam mit Takaaki Nakagami und Axel Pons in der dritten Reihe. Lorenzo Baldassarri rundet die Top-10 ab.

Zweitbester Schweizer Pilot im Qualifying war Randy Krummenacher. Der Eidgenosse startet als 18. aus Reihe sechs. Marcel Schrötter geht das Rennen von Position 21 aus an und steht damit direkt vor Robin Mulhauser. Jesko Raffin fuhr auf Startplatz 28, während sich Florian Alt mit Position 30 wieder einmal die rote Laterne abholte.

Neben Jonas Folger lag auch Sandro Cortese beständig in den Top-10, Foto: Dynavolt Intact GP
Neben Jonas Folger lag auch Sandro Cortese beständig in den Top-10, Foto: Dynavolt Intact GP

Die Zwischenfälle: Zwanzig Minuten vor dem Ende der Session lag Simone Corsi im Kiesbett von Kurve sieben. Der Italiener war über das Vorderrad ausgerutscht, konnte die Unfallstelle jedoch selbstständig wieder verlassen. Abgesehen davon war das restliche Feld vorbildlich und diszipliniert unterwegs und leistete sich keinerlei Ausrutscher oder Stürze.

Das Wetter: Auch zum Moto2-Qualifying besserte sich das Wetter nicht mehr. Die Wolken hielten sich hartnäckig über dem Twin Ring Motegi. Damit blieb es bei bescheidenen 20 Grad Lufttemperatur. Auf der Streckenoberfläche wurden zu Beginn der Session nicht einmal 24 Grad erreicht.

Die Analyse: Die Eindrücke der Qualifying-Session haben gezeigt, dass sich morgen im Prinzip nur zwei Fahrer um den Sieg duellieren können. Johann Zarco und Thomas Lüthi deklassierten die Konkurrenz und fuhren in ihrer eigenen Liga. Hoffnungen auf ein Top-Resultat dürfen sich aus deutscher Sicht Jonas Folger und Sandro Cortese machen. Die beiden Deutschen hielten sich über die gesamte Session in den Top-10 auf.