WM-Kandidaten unter sich: Der WM-Führende Johann Zarco und der amtierende Meister Tito Rabat tauschten über das zweite freie Training hinweg Bestzeiten aus. Am Ende markierte Rabat in 1:52.311 Minuten die schnellste Moto2-Runde aller Zeiten in Mugello, aber mit nur einer einzigen Tausendstelsekunde Vorsprung auf den Franzosen.

Die Platzierungen: Rabat und Zarco verwiesen die Konkurrenz um mindestens zwei Zehntelsekunden auf die Plätze: Sam Lowes hatte als Dritter 0,231 Sekunden Rückstand, dahinter Tom Lüthi mit einem Defizit von 0,354 Sekunden. Sandro Cortese war als Neunter bester Deutscher, Jonas Folger kam nicht über P15 hinaus. Marcel Schrötter stürzte und wurde 17., Dominique Aegerter landete ohne Sturz einen Platz dahinter. Randy Krummenacher folgte auf Rang 20, Robin Mulhauser wurde 27., Florian Alt und Jesko Raffin kamen nicht über die Plätze 29 und 30 hinaus.

Die Zwischenfälle: Keine gute Session für Marcel Schrötter: Der Deutsche schmiss seine Tech 3 frühzeitig in den italienischen Kies. Bis dahin war er gut unterwegs und lag auf Rang neun. Zehn Minuten vor Schluss reihte sich Lorenzo Baldassarri zu den gestürzten. Ansonsten blieben alle Fahrer fest im Sattel.

Das Wetter: Nur kleinere Wolken schoben sich zwischenzeitlich vor die Sonne, ansonsten knallte das Zentralgestirn in voller Pracht auf den Asphalt. Das machte sich an den Temperaturen bemerkbar: Der Asphalt kletterte stellenweise auf 50 Grad hoch, die Luft war mit 25 Grad angenehm frühlingshaft warm.

Die Analyse: Rabat und Zarco haben die gesamte Session bestimmt. Lüthi und Lowes konnten zwar zwischenzeitlich mithalten, fielen aber immer wieder etwa um zwei Zehntel ab. Erschreckend die Performance einiger Favoriten, unter anderem Jonas Folger. Nicht viel besser erging es Alex Marquez als 14., am schlimmsten erwischte es Mika Kallio, der gar nur 24. wurde. Doch wie immer gilt es abzuwarten, über Nacht werden einige Teams noch ordentlich etwas aus ihren Maschinen herauskitzeln.