Dabei war der 21-jährige Bayer nach der ersten Besichtigung des modifizierten Grand-Prix-Kurses im Infield des Indianapolis Motor Speedway sehr euphorisch für den Start in die zweite Saisonhälfte. Jedoch noch während der ersten Trainingsrunden am Freitag kam die Ernüchterung, nämlich dass die Piste wenig von ihrem eigenartigen Charakter verloren hat. Das Hauptproblem ist aber wie schon mehrmals auf verschiedenen Rennstrecken mangelnder Kurvenspeed, weshalb Schrötter zu viel Zeit verliert. Für das weitere Rennwochenende im US-Bundesstaat Indiana ist er allerdings zuversichtlich eine Besserung der Situation zu erzielen.

Die gleichen Probleme

Schrötter: "Ein Start wie dieser, überhaupt nach der langen Pause, ist natürlich alles andere als erstrebenswert. Insgeheim hatte ich mir das Ganze schon etwas anders vorgestellt. Die Piste ist zwar an einigen Stellen umgebaut worden, aber im Prinzip nach wie vor gleich zu fahren. Wir haben immer wieder mit den gleichen Problemen zu kämpfen. In erster Linie fehlt es an Kurvenspeed. Das ist beinahe auf jeder Strecke gleich und wir tun uns schwer, schnell die richtige bzw. eine passende Abstimmung zu finden"

"Dieses Mal kommt allerdings erschwerend hinzu, dass beide Reifenmischungen für hier vollkommen unterschiedlich funktionieren und es daher noch schwerer ist, am Setting zu feilen. Die weiche Mischung bietet zwar viel Grip, verursacht aber enormes Chattering. Der harte Reifen ist für uns sicher eine Option für das Rennen, aber für eine schnelle Rundenzeit taugt dieser überhaupt nicht. Trotz aller Schwierigkeiten, die uns heute gebremst haben, bin ich zuversichtlich, dass morgen ein entscheidender Schritt gelingen wird", so der Bayer weiter.