Sandro Cortese hat seine Fersenbein-Verletzung, die er sich im Qualifying in Katar zuzog, vollständig auskuriert. "Ich bin wieder topfit", strahlte der Schwabe in Le Mans. "Ich habe die letzten zwei Wochen hart trainiert. Deswegen bin ich auch einen Tag später nach Le Mans gekommen, um mich einfach noch besser vorzubereiten." Nachdem er in Jerez auf Platz neun fahren konnte, hofft Cortese auf ein weiteres starkes Ergebnis in Frankreich: "Mir liegt die Strecke und das Wetter soll auch schön werden. Jetzt freu ich mich schon auf morgen."

Für Marcel Schrötters Tech3-Team ist Le Mans das Heimspiel der Saison. Grund genug für Schrötter, sich umso mehr anzustrengen. "Außerdem möchte ich auf diese Art und Weise den Patzer von Jerez schnellstens ausbügeln", so Schrötter. Der Bugatti Circuit zählt zwar nicht gerade zu seinen Lieblingsstrecken, dennoch will der Deutsche "kräftig punkten", um seinen 16. Platz in der WM-Wertung zu verbessern. "Die Basis dafür will ich mit guten Trainingsleistungen schaffen. Ich hoffe es gelingt mir wieder so ein starker und reibungsloser Beginn wie zuletzt in Jerez und dass dann mit jeder Session eine Steigerung erfolgt."

Randy Krummenacher konnte in Le Mans, von einer Ausnahme abgesehen, immer punkten. Deshalb freut sich der Schweizer auf den fünften WM-Lauf des Jahres. "Mir gefällt das winkelige Streckenlayout mit den vielen Stop-and-Go-Passagen, die Piste hat es in sich", erklärt der Ioda Racing-Pilot, der in Jerez noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. "Ich freue mich, mich jetzt endlich wieder einmal gesund in ein Rennwochenende gehen zu können. Von dem her sind die Voraussetzungen gegeben, auf der Performance der ersten Rennen aufzubauen", zeigt sich Krummenacher zuversichtlich.Randy Krummenacher will auch in Le Mans wieder Punkte holen, Foto: Milagro

Randy Krummenacher will auch in Le Mans wieder Punkte holen, Foto: Milagro
"Ich denke es wird bestimmt gut, was am Ende dabei herauskommen wird", hofft der Schweizer, der vor seiner Ankunft an der Strecke einen Abstecher in das Museum des 24-Stunden-Rennens machte. "Das war sehr beeindruckend, erzählte er danach. "Es war zwar kein allzu langer Aufenthalt, trotzdem allemal sehr beeindruckend. Am meisten war ich von den Geschwindigkeiten fasziniert, die schon in den Anfangsjahren gefahren wurden, noch dazu zum Teil auf unbefestigter Fahrbahn."

Jonas Folger testete in der Vorwoche in Aragon. "Dank der optimalen Bedingungen konnten wir die zwei Tage vollends zu unseren Gunsten nutzen. Hauptsächlich haben wir an der Geometrie gearbeitet und als Ergebnis die Basis bestimmt um einiges verbessert. Jedenfalls werden wir mit diesem Stand in das Le Mans-Wochenende starten und ich bin schon gespannt wie sich das Motorrad mit den vorgenommenen Änderungen auf dieser winkeligen Piste anfühlen wird. Mein Gefühl für das Motorrad und das Gesamtpaket ist nun fantastisch und so gesehen bin auch recht zuversichtlich für dieses Wochenende, da ich an beiden Tagen in Aragon zu jeder Zeit in der Lage war, locker auf schnelle Rundenzeiten zu kommen", sagte er.

Der Bayer blickt dem nächsten Rennen nach der optimalen Vorbereitung optimistisch entgegen. "Außerdem spornt das Hoch nach dem Podium in Jerez zusätzlich an. Ganz klar will ich nun unbedingt die Performance, die ich spätestens seit dem Argentinien-Grand-Prix in der Lage bin zu liefern, zumindest bestätigen, wenn nicht sogar weiter steigern und mich mit jeder Session verbessern. Ich freue mich schon riesig auf Le Mans, selbst wenn die Streckencharakteristik hier ganz anders ist. Es wird bestimmt ein interessantes und schönes Wochenende."