Viertes Rennen der Saison, vierte Pole des Marc-VDS-Teams. Wer aber Esteve Rabat wie in den ersten drei Rennen auch in Jerez an der Spitze des Qualifyings erwartet, täuscht sich. Zum ersten Mal 2014 steht Teamkollege Mika Kallio ganz vorne. "Das Ergebnis ist natürlich sehr gut und wir wollen auch das Rennen gewinnen, aber morgen kann viel passieren", blieb der Finne zurückhaltend optimistisch.

Dass er zum ersten Mal Teamkollege Rabat hinter sich lassen würde, ahnte Kallio sofort. "Meine finale Runde war beinahe perfekt und fehlerfrei. Als ich auf dem Bord die 1:42 sah, dachte ich schon, dass das zur Pole reichen würde", erklärte der Finne. Aktuell passt beim Kalex-Piloten alles zusammen. Die Balance der Maschine stimmt, die Reifen für das Rennen sind bereits ausgewählt und alles scheint perfekt. "Ich bin momentan sehr happy."

Cortese fühlt sich endlich wieder wohl

Nach seinen überzeugenden Leistungen in den Freien Trainings hat Sandro Cortese nun auch im Qualifying zugeschlagen. Überglücklich strahlte der Deutsche nach dem zweiten Rang. "Ich bin sehr glücklich. Nach dem, war in Katar passiert ist, konnte ich die letzten drei Rennen nie wirklich entspannt fahren, da die Schmerzen so groß waren", erinnerte Cortese an seinen Fersenbeinbruch beim Saisonauftakt. "Jetzt merke ich, dass es von Woche zu Woche und von Tag zu Tag stetig besser wird und ich mich wieder wohler auf dem Motorrad fühle. Ich bin so happy und bereit für das Rennen."

Sandro Cortese fühlt sich wieder wohl, Foto: Intact GP
Sandro Cortese fühlt sich wieder wohl, Foto: Intact GP

Von Beginn an war Cortese klar, dass es in Jerez wieder besser laufen würde, denn in allen Trainings lag er innerhalb der Top-5. Bereits zur Mitte des Qualifyings brannte der Kalex-Pilot seine Zeit von 1:43.060 Minuten in den Asphalt - die richtige Entscheidung, wie sich herausstellte. "Das Qualifying war sehr extrem und hart", so Cortese. "Gegen Ende haben wieder alle gewartet. Ich war zwar einmal nah an meiner Bestzeit dran, aber drei Mal blieb ich im Verkehr stecken."

Luis Salom rutscht auf Rang drei

Nach seinem Podestplatz in Argentinien hat Rookie Luis Salom für den nächsten Paukenschlag gesorgt und sich in die erste Startreihe gestellt - unter erschwerten Bedingungen. "Ich bin noch nie unter solchen Bedingungen gefahren, als die Strecke so heiß war", erklärte der Spanier. Zunächst kam er nicht so gut mit der Strecke und den Bedingungen zurecht. "Ich bin sehr viel gerutscht - auch mit neuen Reifen. Wir haben heute etwas am Motorrad verändert, aber es blieb immer noch schwierig." Für das Rennen sieht Salom aber gute Chancen, da es vormittags stattfindet und die Temperaturen kühler ausfallen werden. "Das wird uns hoffentlich helfen", schloss der Spanier ab.