Das Qualiying der Moto2 in Austin wartete zumindest bei den ersten drei Positionen ohne wirkliche Überraschungen auf. WM-Leader Esteve Rabat, der vor drei Wochen beim Saisonauftakt bereits mit glänzender Form überzeugte, sicherte sich in der Zeit von 2:10.135 Minuten Startplatz eins mitsamt neuem Rundenrekord auf dem Circuit of the Americas. Johann Zarco, bisheriger Dominator des Austin-Wochenendes fuhr mit knapp zweieinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf Rang zwei und lag somit nur hauchdünn vor dem Schweizer Dominique Aegerter, der sich bislang ebenfalls in Bestform präsentierte.

Rabat bleibt Mann der Stunde

Nach der Fortsetzung des bisher perfekten Saisonauftakts mit zwei Pole Positions und dem Rennsieg in Katar kannte die Freude bei Rabat kaum Grenzen: "Ich bin wirklich sehr glücklich, wieder von Startplatz eins ins Rennen zu gehen, denn das Qualifying war wirklich extrem hart." Nach Problemen am Getriebe, die Rabat am bisherigen Wochenende vor allem beim Schalten in den ersten Gang große Probleme bereiteten, zeigte er sich ob des Behebens der Schwierigkeiten hoch erfreut.

"Es gibt hier fünf Kurven, die nur im ersten Gang perfekt zu fahren sind, weswegen das Problem extrem gravierend war. Mein Team hat gerade rechtzeitig eine Lösung gefunden und ich freue mich nun auf dass Rennen, bei dem ich einen großen Kampf gegen viele schnelle Gegner erwarte."

Zarco trotz Platz zwei zufrieden

Obwohl sich Zarco nach seiner bisherigen Leistung durchaus berechtigte Hoffnungen auf die Pole Position machen durfte, ist er mit Startplatz zwei gänzlich zufrieden. "Ich bin wirklich glücklich mit dem Ergebnis, denn wir haben nun alle Voraussetzungen, auch im Rennen erfolgreich zu sein."

Bereits in Katar habe er sich in guter Verfassung befunden, jedoch nicht das nötige Glück gehabt, als er nach einem Sturz weit zurückgefallen war. "Unsere Geschwindigkeit ist hier wirklich gut und die müssen wir auch im Rennen abrufen. Ich will das Rennen ganz locker angehen, hoffe jedoch natürlich, dass ich bis zum Ende an Tito dranbleiben kann. Dann ist auf jeden Fall etwas drin für mich."

Aegerter: Alles läuft rund bisher

Aegerter ist nicht nur mit Startplatz drei, sondern mit seinem kompletten Wochenende bisher hochzufrieden. "Bisher läuft es hier für mich wirklich rund und ich war eigentlich in jeder Session bisher vorne dabei. Natürlich will ich jetzt eine gute Position im Rennen und viele Punkte einfahren". Auch beim Saisonauftakt in Katar lag der Schweizer bereits aussichtsreich im Rennen, wurde jedoch von einem Motordefekt gestoppt.

In Austin soll nun der verdiente Lohn der Mühen eingefahren werden, allerdings ist sich Aegerter der großen Herausforderung bewusst: "Die Strecke ist sehr lang, es kann hier sehr heiß werden und es gibt viele harte Bremspunkte. Alles in allem ist der Kurs extrem schwer zu fahren und auf der langen Geraden bist du gegen Windschattenduelle meistens machtlos. Wir müssen jede Runde hart pushen, wenn wir vorne dabei bleiben wollen."