Nach dem schlechten Qualifikationstraining tags zuvor, in dem der Kalex-Pilot nicht über Startplatz 26 hinaus kam, zeigte Randy Krummenacher im Rennen auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway eine tolle Aufholjagd. Schließlich fuhr er als 18. knapp außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Zum zehnten Saisonrennen, das gleichzeitig auch das erste nach der Sommerpause war, ist man im Grand Prix Team Switzerland frisch erholt und mit den Erwartungen angereist, mit einem erfolgreichen Auftakt in die zweite Saisonhälfte zu starten. Jedoch schon am ersten Trainingstag wurden diese gedämpft, da Krummenacher offensichtlich Schwierigkeiten hatte, auf dem anspruchsvollen 4.216 Meter langen Circuit im US Bundestaat Indiana in einen flotten und konstanten Rhythmus zu kommen.

Mit dem schlechtesten Qualifying-Ergebnis am Samstagnachmittag folgte dann der negative Höhepunkt bislang in dieser Saisonbilanz. Der zielstrebige Athlet aus dem Zürcher Oberland rappelte sich jedoch bis zum Renntag wieder auf und schon im Warm Up am Vormittag zeigte er eine bedeutende Leistungssteigerung. Im Rennen selbst, bei perfekten äußeren Bedingungen mit Sommerwetter, fand er schließlich wieder zu seiner Form zurück, indem er von dieser denkbar schlechten Ausgangsposition gleich nach dem Start in einen guten Rhythmus fand und dank konstant konkurrenzfähigen Rundenzeiten, sowie einer fehlerfreien Fahrt Position um Position aufholte. In der letzten Runde verteidigte er geschickt und hartnäckig seine Position gegenüber seinem direkten Konkurrenten Jordi Torres. Nach anstrengenden 26 Runden wurde seine starke Leistung leider nicht belohnt, da er den Brickyard, die markante mit Ziegelsteinen gepflasterte Ziellinie auf dem Indianapolis Motor Speedway, auf Rang 18 überquerte.

"Meine Leistung im Rennen war gut, ich bin zufrieden damit. Am Freitag und Samstag bin ich leider absolut nicht in Schwung gekommen und zudem bin ich miserabel gefahren. Von einem 26. Startplatz darf man eben keinen Punktegewinn erwarten. Noch dazu hier auf diesem schwierigen Circuit, auf dem definitiv nur auf der Ideallinie Grip vorhanden ist. Nur einen Zentimeter neben der Linie wird es verdammt rutschig und ein Überholen ist nur mit viel Risiko möglich. Der Rennverlauf hat gezeigt, dass wir jederzeit für WM-Punkte gut genug sind, aber von diesem schlechten Startplatz ist das eben nicht möglich. In jeden Fall habe ich an diesem Wochenende wieder viel gelernt. Ich muss einfach dieses Tempo, die Denkweise und diesen Rhythmus, so wie mir das Ganze während dem Warm Up und im Rennen gelungen ist, in Brno schon im ersten Training umsetzen. Ich bin zuversichtlich, dass ich das auch kann! Mein Team und meine Crew leisten gute Arbeit und man hat mir sogar in der Art und Weise weiter geholfen, indem man für das Rennen das Mapping geändert hat. Meine Kalex ist auch ansonsten über das gesamte Wochenende hervorragend vorbereitet gewesen. Ich bin froh, dass es schon in einer Woche in Brno gleich mit den nächsten Rennen weitergeht. Ich brenne auf Wiedergutmachung", fasste Krummenacher zusammen.