Von Startplatz 30 aus arbeitete sich der 19-Jährige kontinuierlich nach vorn, kam als 16. ins Ziel - Platz 15 hätte einen WM-Punkt gebracht. Gleich in der Startrunde des Moto3-Rennens war Toni Finsterbusch auf Platz 21 vorgestürmt, damit aber bereits in der Region angekommen, die mit seinen Rundenzeiten möglich war. Um aus eigener Kraft in die Punkteränge vorzustoßen zu können, wären eineinhalb bis zwei Sekunden schnellere Zeiten nötig gewesen. Den Rückstand auf etwa eine Sekunde pro Runde zu drücken, hätte Finsterbusch sich noch zugetraut - bei entsprechend höherem Sturzrisiko. Er wählte die Option "Sicher ankommen".

"Platz 16 ist zwar kein so richtig schlechtes Ergebnis, aber ich war halt recht weit weg von Platz 15. Das ist schon ärgerlich. Wenigstens haben sich die Änderungen an der Fahrwerkseinstellung, die wir in den letzten Minuten des Qualifikationstrainings ausprobiert hatten, positiv ausgewirkt - damit habe ich mich auf jeden Fall wohler gefühlt. Aber das Vertrauen ins Vorderrad ist noch nicht so, wie ich es haben will", sagte Finsterbusch.

"Das Motorrad war besser zu fahren, und ich konnte in den ersten Runden auch richtig Gas geben. Aber es war am Limit, teilweise ist der Vorderreifen schon leicht weggerutscht. Ich konnte zwar halbwegs dranbleiben, habe aber bald gemerkt, dass ich es so nicht das ganze Rennen über aushalten würde. Ich habe mich für die sichere Variante entschieden, bin eigentlich ganz ruhig um die Strecke gefahren und habe den 16. Platz mitgenommen", so der Krostitzer abschließend.