Team Interwetten Paddock-Star Thomas Lüthi belegte am ersten Trainingstag zum Motorrad-Grand Prix von Italien vormittags wie nachmittags den dritten Platz. Der 25-Jährige aus Oberdiessbach/Schweiz, der an seiner Suter MMX2 eine neue, aerodynamisch verbesserte Frontverkleidung ausprobierte und außerdem die Test mit einer bereits beim letzten Rennen in Deutschland eingeführten neuen Hinterradschwinge fortsetzte, hatte dabei nur vier Zehntelsekunden Rückstand auf die Spitze.

Er unterbot ebenso wie Pol Espargaró (Kalex) und Bradley Smith (Tech 3) auf den Rängen eins und zwei den offiziellen Rundenrekord des letzten Jahres. Weil es beim Set-Up seiner Maschine noch viel Raum für Verbesserungen gibt, ist Lüthi trotz seiner schnellen Zeit keineswegs am Limit – und will sich im Qualifying am Samstag weiter steigern.

"Die Pace ist gut, der Rhythmus ist da und das Motorrad geht gut – soweit ist alles okay. Wie an allen anderen Schauplätzen auch haben wir bereits gestern versucht, das Motorrad auf den besonderen Charakter der Strecke abzustimmen, weil es hier auf der schnellen Mugello-Piste natürlich etwas anders braucht als zuletzt auf dem langsamen und kurvenreichen Sachsenring", erklärte Lüthi.

"Diesmal ist es uns offensichtlich recht gut gelungen, die richtige Richtung einzuschlagen, auch wenn ich noch nicht restlos happy bin mit dem Set-Up. Vor allem die Abstimmung fürs Vorderrad müssen wir weiter verbessern, ich war in vielen Kurven am Rumschwimmen und hatte kein präzises Gefühl für die Maschine", so der 25-Jährige weiter. "Daraus erklärt sich auch mein Rückstand auf Pol Espargaró. Vier Zehntelsekunden sind zuviel für meinen Geschmack. Doch ich weiß, wo ich schneller fahren muss und auch schneller fahren kann, wenn es das Motorrad zulässt!"