Der Sturz im Qualifying war wohl der Grund für die Nachwirkungen im ersten Rennen zur Moto2-Motorradweltmeisterschaft in Losail. Mit einer tollen Performance bis zur zwölften Runde zeigte Max Neukirchner von Kiefer Racing was dieses Jahr noch möglich sein kann. Leider ereilte ihn in der 13. Runde auf dem zwölften Platz liegend ein technischer Defekt, der ihn zu einem Boxenstop zwang. Die Schraube des Schalthebels brach ab und er musste eine kurze Reparatur in Kauf nehmen. Als er wieder auf der Strecke war konnte er die selben Rundenzeiten wie schon zuvor fahren und belegte letztendlich den 30. Platz.

Die abgebrochene Schraube war offensichtlich eine Nachwirkung des Sturzes am Vortag. Da in Katar ausnahmsweise das Warm-Up ebenfalls schon am Samstag stattfand, hatte man keine Möglichkeit das neu aufgebaute Motorrad vor dem Rennen nochmals auf Herz und Nieren zu prüfen. Trotzdem ist man bei Kiefer Racing mit dem Rennspeed zufrieden, da Neukirchner bis zum Ausfall sehr gut im Feld lag.

"Ich habe den Mechanikern gestern viel Arbeit bereitet und wäre ich gestern nicht gestürzt, dann wäre heute sicher auch nicht die Schraube vom Bremshebel abgebrochen. Es war wirklich schade, da wäre ein guter elfter Platz herausgekommen, aber das ist halt Racing. Ich denke wir haben ein gutes Wochenende abgeliefert. Hätten wir den Sturz nicht gehabt, wäre es perfekt gewesen. Ich gehe zwar etwas frustriert nach Hause, aber trotzdem noch mit einem Lächeln und freue mich auf Jerez. Ich möchte mich auch bei meinem Team bedanken, die haben alle das ganze Wochenende über einen tollen Job gemacht", erklärte der Kiefer Pilot.

Teammanager Stefan Kiefer ergänzte: "Max fuhr ein gutes Rennen und unter dem Strich wäre es wohl der elfte Platz gewesen. Leider brach vom Schalthebel eine Schraube, was offensichtlich eine Nachwirkung vom Sturz gestern war. Das ist ärgerlich aber es passiert. Trotzdem sind wir zufrieden mit dem was Max gezeigt hat. Er hat mit der sechsten Startposition gezeigt, dass er mit bei der Musik ist, war bis zu seinem Ausfall ca. sechs Sekunden hinter der Spitze. Ich glaube bei den Umständen, die wir an diesem Wochenende hatten, müssen wir glaube ich zufrieden sein."