Weltmeister unter sich. Wie selten zuvor tummeln sich in diesem Jahr in zahlreichen, hochklassigen Motorsportarten deutsche Piloten an der Spitze. Ob Sebastian Vettel in der Formel 1, Stefan Bradl in der Moto2 oder Martin Tomczyk in der DTM - sportlich sieht es gut aus für das Heimatland. Grund genug für Vettel, seinem Motorsportkollegen Bradl zu gratulieren. "Herzlichen Glückwunsch! Gerade der Zweiradsport ist in den vergangenen Jahren in Deutschland ein wenig untergegangen", so der Red-Bull-Star. "Dass er jetzt so stark die deutsche Fahne hochhält, verdient sehr viel Respekt."

Man könne laut Vettel sehen, dass Bradl, der in der kommenden Saison wohl in die MotoGP aufsteigt, sehr viel Spaß an seinem Job habe. "Er ist ein netter Kerl und hat eine nette Familie - also hat er es auf jeden Fall verdient", meint Vettel zum Triumph des 21-Jährigen.

Bradl hatte bereits angedeutet, auch gern mal ein Formel-1-Auto über die Strecke bewegen zu wollen - ob Vettel im Gegenzug auf ein Motorrad steigen würde? "Mit meiner Lust zum Motorrad fahren hält es sich eher zurück", winkt der Heppenheimer ab. "Ich bleibe lieber auf vier Rädern, denn wenn man bei uns mal rutscht, kann man das Auto abfangen oder dreht sich. Wenn man aber im Zweiradsport ein bisschen rutscht, fliegt man gleich runter. Deshalb Hut ab vor der Leistung."