MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer hat von seinen beiden Werksfahrern Anthony West und Max Neukirchner beim morgigen Moto2-Rennen Platzierungen in den Punkterängen gefordert. Das ist von den Startplätzen 22 und 24 aus zwar eine schwierige, aber lösbare Aufgabe.

Nach nur drei Runden begann es im Qualifikationstraining der Moto2-Klasse leicht zu tröpfeln – die Fahrer, die bis dahin schon richtig Gas gegeben hatten, konnten sich somit die besten Startplätze für den letzten WM-Lauf des Jahres sichern.

Die beiden MZ-Werksfahrer gingen etwas zu zögerlich ans Werk – die Startplätze 22 für Anthony West und 24 für Max Neukirchner waren die magere Ausbeute. "Mit ihren Zeiten aus dem Vormittagstraining wären sie unter den ersten Zehn gewesen. Warum sie bei den Wetterbedingungen nicht sofort versucht haben, eine schnelle Runde zu drehen, wissen wohl nur die Fahrer selbst", zeigte sich Martin Wimmer wenig erbaut.

Die Stimmen der Fahrer

Anthony West sagte zerknirscht: "Wegen des schlechten Wetters hatte sich vor dem Beginn des Qualifyings schon das halbe Starterfeld an der Boxenausfahrt versammelt – da waren zu viele Leute auf dem Kurs, ich habe einfach keine freie Runde erwischt. Danach war die Strecke dann richtig gefährlich, ganz schwer einzuschätzen, wo man einen Sturz riskiert und wo nicht."

"In den letzten paar Trainingssitzungen hatte ich Probleme, Grip am Vorderrad zu finden, aber das Problem ist jetzt gelöst. Hoffentlich gibt es im Rennen nicht dieselben Bedingungen, halb trocken, halb nass. Da ist es ja schon eine Leistung, nicht vom Motorrad zu fallen. Ich wünsche mir ein Rennen im Trockenen, dafür haben wir ein gutes Setup."

"Schade, dass wir nur drei Runden fahren konnten", sagte Max Neukirchner. "Es hat von Anfang an schon leicht getröpfelt – wer am meisten riskiert hat, ist jetzt eben weiter vorne. Ich hatte kein gutes Gefühl, immer Regentropfen auf dem Visier und bin auf Ankommen gefahren. Es ist leider nur Platz 24 dabei herausgekommen. Aber es nützt nichts, sich hier hinzulegen und dann im Rennen vielleicht nicht antreten zu können. Ich hoffe auf ein trockenes Rennen, es wird sehr eng werden."