Anthony West, der bei seinem Heimspiel eine von der australischen Nationalflagge inspirierte Sonder-Lackierung zur Schau trägt, wunderte sich nur über die vielen Bodenwellen und will seine Abstimmung für die Qualifikation am Samstag so anpassen, dass er trotz der harten Schläge auf die Vordergabel in den schnellen Kurven genügend Vorderradgrip zur Verfügung hat.

Er resümierte: "Über die Platzierung bin ich happy, auch wenn das Training heute nachmittag schwieriger verlief als gedacht. Wir haben immer noch ein Problem, die richtige Abstimmung zu finden. Auf dieser Strecke ist es ohnehin schon schwer, das Set-Up richtig hinzubekommen, da sie so schnell und flüssig ist und einen ganz anderen Charakter hat als alle anderen Strecken, auf denen wir fahren. Das größte Problem sind die vielen Bodenwellen. Es muss hier viele Autorennen gegeben haben. Wir müssen daher vorn etwas mehr Grip finden. Wir haben schon einen genauen Plan, was wir am Motorrad verändern werden und ich bin zuversichtlich, dass wir uns weiter steigern können."

Max Neukirchner, der die malerisch am Pazifischen Ozean gelegene 4,4 Kilometer-Strecke von zwei Podestplätzen in seiner Zeit in der Superbike-WM in bester Erinnerung hat, wurde in den entscheidenden Schlussminuten von umherbummelnden Konkurrenten aufgehalten. Was die Abstimmung seines Motorrads betrifft, fehlen ihm fürs Qualifying am Samstag jedoch nur noch wenige Detailverbesserungen.

"Phillip Island ist eine meiner Lieblingsstrecken. In der Superbike-WM habe ich hier schon einen zweiten und einen dritten Platz erzielt und ich mag die Piste sehr. Auch heute mit der Moto2-Maschine lief es wirklich gut, aber mich ärgert, dass ich am Ende nur 16. war. Die Zeiten sind zwar sehr eng zusammen, doch will auch ich im Training einmal unter die besten zehn kommen. Außerdem gibt es wieder viele Fahrer, die auf den Windschatten anderer Fahrer warten und durch ihr Umherbummeln deinen Rhythmus durcheinanderbringen. Das ist nicht meine Devise, ich will selbst auf schnelle Zeiten kommen. Mal schauen, ob wir morgen noch etwas finden, damit ich noch zwei, drei Zehntelsekunden pro Runde zulegen kann. Aber bis jetzt sind wir schon sehr zufrieden", freute sich der Sachse.