Das Spiel, das schon während des 125cc-Qualifyings gespielt wurde, setzte sich auch in der Moto2 fort. Während des Zeittrainings wurden reihenweise Zeiten gestrichen, weil die Piloten die asphaltierten Auslaufzonen neben der Strecke zu großzügig ausnutzten und die Rennleitung das wie angekündigt nicht tolerierte. Irgendwie hatte am Ende aber doch jeder eine legale Runde gefahren und Claudio Corti hatte wie schon im zweiten Training die Konkurrenz stehen gelassen.

Mit seiner Bestzeit von 2:09.624 Minuten lag der Italiener rund vier Zehntelsekunden vor Jules Cluzel. Einen Platz in der ersten Reihe erkämpfen konnte sich Stefan Bradl, der rund acht Zehntel hinter Corti auf den dritten Platz fuhr. Zwar wurde der Deutsche in seiner letzten Runde noch von Kenny Noyes aufgehalten, aber schon im ersten Sektor hatte er zu viel verloren, um sich zu steigern. Der letzte Platz in der ersten Reihe ging an Julian Simon, der sich im letzten Anlauf noch vor Yonny Hernandez bugsierte.

Dadurch wird der Kolumbianer die zweite Startreihe anführen, neben ihm werden Xavier Simeon, Alex Baldolini und etwas überraschend Arne Tode starten. Der Deutsche war zwischenzeitlich sogar unter den Top Vier gelegen, hatte neun Minuten vor Ende der Session aber Probleme mit seiner Maschine, als er noch auf Rang zwei lag. Thomas Lüthi hat sich für die dritte Reihe qualifiziert und den neunten Startplatz geholt. Fonsi Nieto, Shoya Tomizawa und Scott Redding kamen auch noch in Reihe drei.

Tomizawa hatte allerdings eine hektische Session, denn er stürzte kurz nach Beginn und musste warten, bis seine Maschine wieder an die Box zurückgebracht und repariert wurde, bevor er wieder auf die Strecke gehen konnte. Dominique Aegerter erreichte den 13. Startplatz, damit steht der Schweizer fünf Positionen vor WM-Leader Toni Elias. Der Spanier hatte wieder seine Probleme und wird sich am Sonntag strecken müssen, um in der WM nicht Boden auf Tomizawa zu verlieren. Nicht gefahren war Alex de Angelis, der sich bei einem Sturz am Freitag den Rücken verletzt hatte.