Die Extreme E-Serie, die am Wochenende in die zweite Saison geht und daher selbst noch in ihren Anfängen steht, plant die nächste Neuheit. Mit Extreme H soll 2024 eine Wasserstoff-betriebene Rennserie an den Start gehen. Genauso wie bei Extreme E soll es sich dabei um eine Rallye-Serie auf Offroad-Kursen handeln. Der erste Prototyp des Wasserstoffautos soll bereits 2023 präsentiert werden.

"Extreme E wurde als Prüfstand für Innovation und Lösungen im Bereich Mobilität designt. Es wurde immer deutlicher, dass eine Wasserstoff-Rennserie die natürliche Folge unserer Mission, die Möglichkeiten neuer Technologien im Kampf gegen die Klimakrise vorzustellen, ist", sagt Extreme-E-Serienchef und Formel-E-Gründer Alejandro Agag.

Die Extreme H soll ab 2024 an denselben Tagen und Strecken wie die aktuelle Extreme E stattfinden. Auch das Format und die Autos sollen größtenteils gleichbleiben. Großer Unterschied: Statt der Batterie der Extreme E-Autos, haben die Fahrzeuge der Extreme H eine Wasserstoffzelle eingebaut. Dabei soll darauf geachtet werden, den benötigten Wasserstoff aus nachhaltigen Quellen zu beziehen.

Gemeinsam mit den Teams der Extreme E, darunter die Rennställe von Lewis Hamilton und Nico Rosberg, wird in den nächsten Monaten besprochen, wie die Wasserstoffautos in das Rennwochenende integriert werden könnten, heißt es in einem aktuellen Statement. Zwei separate Kategorien, ein kompletter Wechsel zu Wasserstoff und auch gemeinsame Rennoptionen lägen auf dem Tisch. Auf die bestehende Extreme E zubauen, bedeute die doppelte Rennaction mit minimalem zusätzlichem Aufkommen zu erreichen, so Agag.

Zufrieden mit der Einführung von Extreme H zeigen sich auch CEOs und Fahrer der unterschiedlichen Extreme E-Teams. "Dass Extreme E sich weiter zu Extreme H entwickelt, ist unglaublich aufregend und ein großartiger Fortschritt in so kurzer Zeit" lobt der ehemalige Formel-1-Weltmeister und Teamchef von JBXE, Jenson Button.

"Es gab Druck, Wasserstoff im Motorsport zu integrieren and ich denke, dass es eine gute Idee ist. Wir werden sehen, was wir machen können", sagt der amtierende Rallye Dakar-Gewinner Nasser Al-Attiyah, der in der Extreme-E-Saison 2022 beim deutschen Team Abt Cupra fährt.

Die Entwicklungen für das Extreme H-Fahrzeug seien bereits Gange, heißt es laut Pressemitteilung der Extreme E. Das Ziel sei es, einen Prototyp des Extreme-H-Autos bereits Anfang 2023 vorzustellen.