Das McLaren-Team für den bevorstehenden Einstieg in die Extreme E zur Saison 2022 ist vollständig. Am Rande der UN-Klimakonferenz in Glasgow präsentierte die Mannschaft von Boss Zak Brown mit Emma Gilmour ihre Fahrerin für das Debüt in der elektrischen Offroad-Serie. Mit einer sogenannten Launch-Livery gab McLaren zudem einen Vorgeschmack auf die kommende Saison.
Emma Gilmour stammt genau wie McLaren-Gründer Bruce McLaren aus Neuseeland. Die 42-jährige teilt sich den rund 550 PS starken E-Boliden künftig mit Tanner Foust. Die Verpflichtung des vierfachen Champions der US-amerikanischen Rallycross-Meisterschaft gab McLaren schon im August offiziell bekannt.
Für die Einsätze rund um den Globus hat sich McLaren zudem mit einer namhaften Ingenieurin verstärkt. Leena Gade, die als Ingenieurin im Jahr 2011 mit Audi die 24 Stunden von Le Mans gewann und einen exzellenten Ruf in der Motorsport-Szene genießt, wird für die Rennen der Formel E von ihrem eigentlichen Arbeitgeber Multimatic an die Briten ausgeliehen.
Gilmour ist bereits mit den Anforderungen der Extreme E vertraut. Bei den zurückliegenden Rennen in Grönland sowie zuletzt in Sardinien sprang sie für die verhinderte Jamie Chadwick bei Veloce Racing ein. Gilmour startete zwischen 1999 und 2012 bei wenigen WRC-Rennwochenenden vorrangig in Neuseeland, 2006 auch bei der Rallye Deutschland. Zuletzt war sie in Rallye Cups und Crosscountry-Events unterwegs.
"Emma vervollständigt unser aufregendes und wettbewerbsfähiges Fahreraufgebot zusammen mit Tanner Foust für unsere erste Saison in der Extreme E", sagte McLaren-Boss Zak Brown. "Sie ist eine Rennsiegerin und hat sich dieses Jahr in Extreme E neben ihrem umfangreichen Hintergrund im kompetitiven Offroad-Sport in mehreren Rennserien auf der ganzen Welt bewährt."
Wo genau die Extreme E in der Saison 2022 ihre Rennen austragen wird, steht offiziell noch nicht fest. In ihrer Debütsaison startet die Serie aus der Feder von Formel-E-Gründer Alejandro Agag nach zahlreichen Änderungen an fünf Orten, beginnend mit dem Auftakt in der Wüste Saudi-Arabiens.
Vor dem Finale in Großbritannien (18./19. Dezember 2021) führt Nico Rosbergs Team RXR (Molly Taylor/Johan Kristoffersson) die Gesamtwertung vor Lewis Hamiltons Team X44 (Christina Gutierrez/Sebastien Loeb) an. Das deutsche Team Abt-Cupra (Jutta Kleinschmidt/Mattias Ekström) erreichte zuletzt in Sardinien erstmals einen Podestplatz.
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