Das ADAC Zurich 24h-Rennen steht bei seiner 38. Auflage unter besonderen Vorzeichen, denn mindestens 20 siegfähige Teams stehen am Start, zehn Automobilhersteller setzen werksseitig Fahrzeuge ein, die auf hochkarätige Privatiers treffen. Im Rahmen der vorbereitenden Läufe in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) fuhren die Sieger in diesem Jahr bis dato stets Porsche. Vor allem die Vorjahresgewinner und Rekordhalter von Manthey-Racing meldeten mit zwei Triumphen ihre Ansprüche an.

Doch ob das Quartett aus Marc Lieb, Timo Bernhard, Romain Dumas und Marcel Tiemann zum fünften Mal in Folge ganz oben auf dem Siegerpodest stehen wird, steht noch lange nicht fest: Eine ganze Armada von bestens aussortierten Mannschaften der eigenen Marke sowie von Audi- und BMW-Teams jagt die Rekordhalter. Sie alle sind bereits ab Donnerstag dieser Woche zu sehen, wenn nicht nur das erste Training ansteht, sondern die Protagonisten sich auch um 16:00 Uhr auf dem ring°boulevard zur Autogrammstunde treffen.

Weltstars und Local Heroes, ausgebuffte Nordschleifen-Routiniers und Gäste aus anderen Motorsportdisziplinen treffen am Himmelfahrtswochenende auf dem Nürburgring zusammen. Kurz vor dem Rennen eint sie vor allem die Vorfreude auf das Event mit seiner einmaligen Atmosphäre und die Konzentration auf die eigenen Aufgaben. Durchfahren, Ankommen – und dann erst das Ergebnis: So lautet für die meisten die vorläufige Prioritätenliste. "Ich kenne die Nordschleife seitdem ich fünf Jahre alt bin", erklärt stellvertretend Lokalmathador Marc Hennerici (Mayen), der im Audi R8 LMS des Phoenix-Teams die Jagd durch die Grüne Hölle antritt. "Für mich war schon immer das wichtigste Ereignis des Jahres nicht Ostern oder Weihnachten, sondern das 24h-Rennen." Der pfeilschnelle Eifelaner schaut seinem Jahreshighlight vorsichtig optimistisch entgegen: "Wir wissen, dass die Konkurrenz sehr, sehr stark ist. Aber wir haben mit unseren Partnern auch ein konkurrenzfähiges Paket geschnürt. Jetzt kommt es darauf an, wer beim Rennen den besten Job macht. Schauen wir mal, was dabei herauskommt."