Wie in den vergangenen Jahren war es auch dieses Mal nicht der Polesetter, der in Iowa das Rennen gewann. Ryan Hunter-Reay war nur aus Reihe sieben in die Iowa Corn Indy 300 gegangen, stand nach 300 Runden jedoch an der Spitze des Klassements. 247 Runden lang hatte der von Platz zwei gestartete Tony Kanaan geführt, der letztlich Dritter wurde.

Hunter-Reay profitierte ebenso wie Josef Newgarden, der Zweiter wurde, von einem Reifenwechsel in Runde 284. Zwei Umläufe vor Schluss gelang Hunter-Reay das entscheidende Manöver, Newgarden ging eine Runde vor Rennende an Kanaan vorbei und fuhr zum zweiten Mal in seiner Karriere auf Rang zwei. Erstmals war ihm dies 2013 in Baltimore gelungen. Hunter-Reay sicherte Andretti Autosport den fünften Iowa-Sieg in Folge.

"Das war verrückt", gestand der Meister von 2012 und dankte seinem Renningenieur Ray Gosselin sowie Teambesitzer und Rennstratege Michael Andretti für den entscheidenden Reifenwechsel. "Es hat Spaß gemacht, es war am Ende wie in einem Videospiel."

Polesetter Scott Dixon beendete das Rennen als Vierter, gefolgt von Ed Carpenter, James Hinchcliffe und Graham Rahal. Die Top-10 komplettierten Helio Castroneves, Ryan Briscoe und Charlie Kimball. In der Meisterschaft hat Castroneves Will Power an der Spitze abgelöst. Hunter-Reay ist nun Dritter.

Das Rennen war fast eine halbe Stunde lang wegen feuchter Strecke unterbrochen worden. Zuletzt hatte es in Sao Paulo 2011 rote Flaggen gegeben.