Die letzten Meister der American Le Mans Series werden weiterhin um Sportwagen-Gesamtsiege in Nordamerika kämpfen. Pickett Racing erwarb unlängst einen Oreca 03 (samt Nissan-Triebwerk) mit dem man 2014 in der Spitzenklasse der neuen United SportsCar Championship (USCC) antreten wird. Während der Rennstall sich in Form seines alten Prototypen von Honda trennte, verlängerte man die Verträge mit den beiden Stammpiloten der vergangenen Jahre, nämlich Klaus Graf und Lucas Luhr.

"Oreca in unserem Team willkommen zu heißen, das bedeutet für uns eine aufregende Zeit", erklärte Chef und Geschäftsmann Greg Pickett in einem Schreiben an die Presse. Nachdem wir die beiden letzten LMP1-Meisterschaften in der ALMS gewinnen konnten, war es uns wichtig, für unser neues Abenteuer in der USCC einen Partner zu finden, der uns dabei helfen kann, auf unseren bisherigen Erfolgen aufzubauen." Durch Picketts neuen Boliden steigt die Zahl der großen Prototypen in der vorläufigen USCC-Nennliste auf 13.

Die Truppe aus Indianapolis plant allerdings nicht nur für ganz vorne, denn auch in der Kategorie der Challenge-Prototypen möchte man mittun. Hier schrieb Pickett bereits vor Wochen einen Wagen ein, doch da die Einheitsklasse längst aus allen Nähten platzt, muss man aktuell mit einem Platz auf der Reserveliste Vorlieb nehmen. Ferner heißt es sogar, die Teamverantwortlichen evaluierten ein GT-Programm. Ob ein solches aber zustande kommen wird, gilt bei einigen Beobachtern der Szene als eher unwahrscheinlich.