MR Racing ist Geschichte. Max Neukirchner startet 2014 noch einmal ganz neu in der SUPERBIKE*IDM durch. "Mein Team hat alles versucht, weiter in der WM zu fahren, aber sie haben das Budget nicht zusammenbekommen. Da war eigentlich klar, dass es dort nicht weitergeht", berichtete er bei Motorsport-Magazin.com. Der Stollberger, der erst 2013 zum Ducati Markenbotschafter ernannt wurde, wollte Ducati unbedingt treu bleiben. "Ich habe eine sehr gute Beziehung zu Ducati Deutschland. Damals war aber nicht genau klar, was ich mache: Entweder ich finde jemanden, der mit mir und Ducati weiter Rennen fährt oder ich arbeite nur noch für Ducati und engagiere mich zum Beispiel in der Nachwuchsförderung."

Glücklicherweise tat sich für Neukirchner die Möglichkeit auf, in einem komplett neuen Team anzutreten. "Dann gab es ein ganz neues Team bei Landsberg am Lech. Dahinter steht die Firma 3C Carbon, die hauptsächlich Karbon-Teile in Autoindustrie, Zahntechnik und sogar in der Luft- und Raumfahrttechnik herstellt. Der Chef ist verrückt nach Ducati und wollte ein eigenes Team aufmachen. So kam das zustande", erklärte er. Ein Trostpflaster gibt es für den 30-Jährigen außerdem noch: "Sollten wir im ersten Jahr Deutscher Meister werden, wollen wir ab 2015 in die Superbike-WM."

Die deutsche Meisterschaft bedeutet für Neukirchner dennoch erst einmal einen Schritt nach hinten. "Natürlich bin ich schon enttäuscht, schließlich war ich zehn Jahre lang in der Weltmeisterschaft unterwegs. Ich merke aber auch, dass unser neues Team ein riesiges Potential hat. Ich mache zwar einen Schritt zurück, aber nur, um danach wieder zwei nach vorn zu kommen", zeigte er sich überzeugt. Wer in seiner neuen Crew arbeiten wird, stehe noch nicht fest. Sicher ist nur, dass der spanische Superbike-Meister Xavi Foret Teamkollege im 3C-Racing Team wird.

"Ich werde in den nächsten Tagen wieder nach Landsberg fahren und hoffe, dass dann ein Testplan steht und wir genau wissen, wo und wann wir fahren", erklärte er zu ersten Einsätzen auf der IDM-Version der Panigale 1199, die im Vergleich zur WSBK-Ausgabe andere Fahrwerkselemente und einen Motor haben wird, der standardmäßiger ist. "Ich glaube, dass wir auf jeden Fall in Spanien testen werden. Ende Februar ist der offizielle Pirelli Test, an dem wir teilnehmen. Ich denke aber, dass wir davor und danach auch testen werden."