Im vorletzten Rennen der GP3 in Abu Dhabi fuhr David Beckmann zum vierten Mal in der Saison 2018 aufs Podium. Nach einer Aufholjagd belegte der Hagener Rang zwei und war damit bestplatzierter Pilot des Trident Teams.

Beckmann startete von Position sechs in das Samstagsrennen in Abu Dhabi. Bereits in der ersten Runde machte er eine Position gut. In der zehnten von 18 Rennrunden überholte er einen weiteren Konkurrenten. In den folgenden Runden entbrannte ein spannender Zweikampf, den Beckmann für sich entschied.

In der letzten Rennrunde ging Beckmann am Champion der Saison 2018 vorbei und überquerte als Dritter die Ziellinie. Da der Zweitplatzierte aufgrund einer 10-Sekunden-Strafe auf Rang fünf zurückfiel, wurde Beckmann als Zweiter gewertet.

Um 09:10 Uhr (MEZ) am Sonntagmorgen steht das letzte Rennen der Saison 2018 auf dem Programm. Beckmann kämpft nicht nur um einen weiteren Podestplatz, sondern auch um Platz vier in der Fahrerwertung.

Drei Fragen an David Beckmann

Herzlichen Glückwunsch zum Podium! Wie ist dir die Aufholjagd gelungen?
Mein Start war ganz gut. Ich habe meine Position verteidigt und in der ersten Runde Jake Hughes überholt. Ich habe mich nach und nach vorgekämpft und hatte einen Zweikampf mit Callum Ilott. Schließlich habe ich ihn überholt. Leider haben dann meine Reifen angefangen abzubauen. Es waren vor allem die Vorderreifen betroffen und das führte zu Problemen im letzten Sektor der Strecke. Ich musste früher bremsen, weil die Reifen nicht mehr so viel Kraft auf den Asphalt bringen konnten.

Trotzdem konntest du deine Aufholjagd fortsetzen...
Ja, und das obwohl Hughes mich überholt hat. Ich habe meinen letzten DRS-Einsatz aufgespart, um mir die Position zurückzuholen. Zum Glück musste er gleich darauf mit seinem Teamkollegen kämpfen. So konnte ich mich von den beiden absetzen und musste keinen Konter befürchten. Ich habe auf Anthoine Hubert aufgeschlossen und ihn in der letzten Runde überholt. Auf der ersten langen Geraden bin ich neben ihn gefahren, um zu sehen, wie viele DRS-Einsätze er noch übrig hat. Auf der Anzeige standen sechs, er hätte also direkt zurückschlagen können, wenn ich ihn auf dieser Geraden überholt hätte. Deswegen habe ich gewartet. Ich habe ihn dann auf der anderen Geraden ohne DRS überholt, indem ich vor der Kurve spät gebremst habe. Es war ein echt geiles Rennen. Ich bin mit dem Team und dem Auto sehr zufrieden.

Was hast du dir für das letzte Rennen der Saison 2018 vorgenommen?
Morgen starte ich von Platz sieben. Die Top-5 sind also ein realistisches Ziel. Wir können das Auto noch verbessern, weil es im Rennen heute noch nicht optimal war. Wenn uns das gelingt und ich schon beim Start ein paar Positionen gutmache, ist auch ein Podium in Reichweite. Es wäre toll, mit zwei Pokalen im Gepäck in den Flieger zu steigen.