Nach den GP2-Testfahrten mit Hilmer Motorsport stand für US-Pilot Conor Daly am Dienstag der erste Testtag der GP3 in Barcelona auf dem Programm. In 1:34.578 Minuten erzielte er dabei die schnellste Zeit des Tages. Am Morgen war Marussia-Manor-Pilot Nick Cassidy am schnellsten unterwegs gewesen.

"Beim ersten Test in Estoril mussten wir beim neuen GP3/13-Boliden noch viel herausfinden und nun haben wir ein großartiges Setup und eine schöne Balance gefunden, um diese eine, wichtige, heiße Runde zu erzielen", erläuterte Daly. "Ich bin extrem glücklich und es war eine schöne Überraschung, auf Platz eins zu stehen."

Der Testtag auf dem Circuit de Catalunya begann mit feuchter Strecke, da es über Nacht geregnet hatte. Auch während der Session öffnete der Himmel seine Schleusen, die Strecke war zu nass für Trockenreifen und zu trocken für Regenreifen - ein Dilemma, dem sich nur Aaro Vainio (Koiranen GP), Daniil Kvyat (MW Arden), Samin Gomez (Jenzer Motorsport) und Carlos Sainz Jr (MW Arden) stellten. Schließlich setzte sich die Sonne wieder durch und Cassidy drehte in 1:34.924 Minuten die schnellste Runde.

Rang zwei belegte Kevin Korjus für das finnische Koiranen Team, gefolgt von Sainz Jr und Alex Fontana. Tio Ellinas im zweiten Marussia Manor wurde Fünfter vor Aaro Vainio, Lewis Williamson, Patric Niederhauser, Adderly Fong und Facu Regalia. David Fumanelli sorgte mit technischen Problemen für zwei kurze Unterbrechungen der Session.

Auch am Nachmittag hingen zunächst bedrohliche Regenwolken über der Strecke, doch die Sonne setzte sich durch. Dennoch kreiselte Vainio ins Kiesbett, Josh Webster, Patrick Kujala, Giovanni Venturini und Niederhauser wurden von technischen Defekten heimgesucht. In den letzten 30 Minuten begann eine Zeitenhatz, die Daly für sich entschied. Hinter ihm reihten sich Ellinas und Cassidy ein, gefolgt von Fontana, Nick Yelloly, Regalia, Fumanelli und Kyvat. Die Top-10 komplettierten Sainz Jr und Korjus.