Nach dem gestrigen Hauptrennen versprach Sergio Perez nicht aufzugeben. Im Sprintrennen am Sonntagvormittag machte der Mexikaner sein Versprechen wahr - wie schon in Silverstone gewann er den zweiten Lauf, diesmal vor Oliver Turvey und Adrian Zaugg.

Auf seinem Weg zum Sieg überholte Perez gleich mehrere Fahrer, auch den Tabellenführer Pastor Maldonado, der zuvor einen besseren Start erwischte. Besonders sehenswert war das Manöver gegen Jules Bianchi: Perez täuschte außen eine Attacke an und stach dann nach innen, um den Franzosen zu überholen.

Weniger Mühe hatte Perez mit Adrian Zaugg. Der Südafrikaner, der das Rennen zuvor kurze Zeit anführte, ließ den späteren Rennsieger vor der Spitzkehre beinahe ungehindert passieren. Wenige Runden später kassierte Perez an gleicher Stelle den bis dahin führenden Oliver Turvey.

Auch wenn sie gegen Perez unterlegen waren - ihre Plätze auf dem Podium konnten Turvey und Zaugg immerhin verteidigen. Während Bianchi gemütlich auf den vierten Rang fuhr, war man sich dahinter noch nicht einig. Sam Bird attackierte Dani Clos erfolgreich, auch Romain Grosjean wollte die Chance nutzen und noch einen Punkt ergattern. Doch in der Spitzkehre ging es für den Franzosen nicht auf Platz sechs nach vorne, sondern gemeinsam mit Pastor Maldonado in die Reifenstapel.

Für Christian Vietoris waren die Punkteränge nie in greifbarer Nähe. Der Gerolsteiner erwischte aus der letzten Startreihe zwar einen guten Start, verhungerte dann aber auf dem 13. Platz. Nur durch diverse Ausfälle vor ihm schaffte es Vietoris noch unter die Top-10.