Formel E Mexiko 2024: Jaguar-Power im 2. Training ganz vorne

Die Formel E kehrte am Samstag zurück für das zweite Training der Saison. Die Piloten konnten auf dem Autodrome Hermanos Rodriguez für weitere 30 Minuten testen, diesmal ohne Unterbrechungen durch rote Flaggen. Trotzdem kämpften die Piloten mit dem Verkehr und der Strecke. Mitch Evans konnte das zweite Training mit einer Zeit 1:13.606 Minuten für sich entscheiden. Crash-Pilot Jake Hughes wird zehnter. Pascal Wehrlein nur 14, Maximilian Günther wird zweiter.

Viele Führungswechsel zu Beginn des Trainings

Rote Flaggen gab es im zweiten Training der zehnten Formel-E-Saison nicht zu sehen. Die Piloten fokussierten sich darauf, sich näher an das Limit der neuen Strecke heranzutasten. Vor allem zu Beginn des zweiten Trainings tauschten die Fahrer fleißig Bestzeiten. Frijns im Envision übernimmt zunächst die Führung.

Nach dem chaotischen Saisonauftakt im ersten Training gestern hatten die Piloten fahrbedarf. Nach der frühen Führung von Frijns übernahm Jake Dennis die Führung vor Pascal Wehrlein. Dennis verbremste sich nur ein paar Minuten später in Kurve eins hinein und musste seine Runde abbrechen, ähnliches passierte auch ERT-Pilot Dan Ticktum.

Nach fünf Runden lag Mitch Evans vor Pascal Wehrlein. Im weiteren Verlauf der Session zeigte sich auch Teamkollege Nick Cassidy im Jaguar und übernahm zwischenzeitlich die Führung, ehe Evans ihn wieder verdrängte.

Jaguar-Antriebe ganz vorne, Camara crasht leicht

Die Jaguar betriebenen Autos wirkten äußerst konkurrenzfähig. Auch sieben Minuten vor Ende der Session führten sie. Dann löste Sergio Sette Camara im ERT (ehemals Nio) für einen kurzen Schreckmoment. Der Brasilianer löste eine kurzweilige gelbe Flagge aus. Er verbremste sich aus dem Stadion heraus in Kurve 14 und landete mit seinem Frontflügel in der Wand.

Im ersten Training am Freitag passierte ihm nahezu derselbe Fehler. Der Brasilier kam jedoch ohne größere Folgen davon und kehrte zurück an die Box. Auch Jake Dennis pushte ans Limit. In Kurve sechs verlor er fast seinen Andretti-Boliden und rutschte von der Strecke.

Gegen Ende der Saison legte Mitch Evans noch einmal nach. Der Jaguar-Pilot toppte seine eigene Bestzeit um weitere zwei Hundertstel und entschied das Training mit einer 1:13.606 für sich. Maximilian Günther (Maserati) folgte knapp dahinter.

Die Top-5 komplettierten Robert Frijns (Envision), Nick Cassidy (Jaguar) und Stoffel Vandoorne (DS Penske). Pascal Wehrlein beendete das Training nur auf dem 14. Platz, zwei Plätze vor Teamkollege Antonio Felix da Costa.

"Auf eine Runde sieht es gut aus, aber es war sicher eine chaotische Session. Viel Verkehr. Allerdings gibt es viele Variablen", so Envision Racing-Teamchef Sylvain Filippi. Das wahre Kräfteverhältnis wird sich im ersten Saisonrennen am Abend um 21:03 (Df1) zeigen.