Massen-Karambolage in der Formel E! Beim Rom ePrix kam es wenige Minuten nach dem Start zu einer Kollision, in die insgesamt 8 der 22 Autos involviert waren. Die Rennleitung brach das Rennen daraufhin mit roten Flaggen ab. Es war der vierte zwischenzeitliche Rennabbruch im vierten Rennen in Folge.

Auslöser der kuriosen Szene auf regennasser Fahrbahn war Jose Maria Lopez. Der Dragon-Pilot erwischte in Turn 17 die Kurve nicht und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Dahinter konnte HWA-Fahrer und DTM-Champion Gary Paffett nicht mehr ausweichen - und wurde von hinten auch noch von Jean-Eric Vergnes Techeetah getroffen.

Während Paffetts Bolide halb in der Luft hing und Vergnes Front unter sich begrub, ging es hinter der Unfallstelle munter weiter. Die beiden Mahindras von Pascal Wehrlein und Jerome D'Ambrosio wurden ebenso an der Weiterfahrt gehindert wie auch Daniel Abt und die beiden NIOs von Oliver Turvey und Tom Dillmann.

Glück im Unglück hatte Sam Bird. Der Titelanwärter war kurz nach dem Start in die Mauer eingeschlagen. Wegen der Rotphase konnte sein Virgin-Team den Wagen jedoch rechtzeitig wieder in Stand setzen.

Obendrein erwischte es auch noch BMW-Werkspilot Alexander Sims, der ebenfalls in die Streckenbegrenzung einschlug. Max Günther, der bei seiner Formel-E-Rückkehr von Platz fünf gestartet war, verlor in der hektischen Startphase einige Teile an seinem Dragon-Rennwagen.

Beim Abbruch des Rennens führte Andre Lotterer das Feld an, nachdem er sich zuvor seine erste Pole Position in der Formel E gesichert hatte. Der Techeetah-Pilot führte vor Mitch Evans im Jaguar und HWA-Fahrer Stoffel Vandoorne.

Die Rotphase dauerte geschlagene 47 (!) Minuten an, bevor sich die Autos aus der Boxengasse wieder auf die Rennstrecke begaben. "Das Rennen wird ein komplettes Chaos", kündigte BMW-Werksfahrer Antonio Felix da Costa während der Zwangspause an.