In Monza, auf der schnellsten Strecke des Formel-2-Kalenders, drehte sich wie üblich alles um den Windschatten, eine gute Positionierung war also der Schlüssel für eine schnelle Runde im Qualifying. Alpine-Junior Jack Doohan lieferte am Ende ab, nachdem Red-Bull-Nachwuchs Ayumu Iwasa für einen Schreckmoment sorgte.
Liam Lawson hatte sich mit einer 1:32,959 nach zehn Minuten als erster an die Spitze der Zeitenliste gesetzt, da war allerdings noch Luft nach oben. Dank einem ordentlichen Windschatten setzte Jüri Vips dann ein großes Ausrufezeichen. Mit einer 1:32,018 zog er fast um eine Sekunde an Lawsons Bestzeit vorbei. Weitere Fahrer legten nach, kamen allerdings nicht an den Esten heran.
Felipe Drugovich, welcher an diesem Wochenende schon vorzeitig Meister werden könnte, tat sich in der ersten Hälfte des Qualifyings etwas schwer, lediglich für P10 reichte es dem Brasilianer auf seinem ersten Satz Reifen. Herausforderer Theo Pourchaire lag zu dieser Zeit auf dem dritten Platz.
Alpine-Junior Jack Doohan konnte dann eine neue Messlatte setzen und knackte die 1:31er Marke. Diese Bestzeit blieb auch bestehen, ehe die 22 Formel-2-Boliden in die Boxengasse fuhren, um ihre gebrauchten Slicks gegen frisches Pirelli-Gummi einzutauschen.
Mit einer erneuten Verbesserung auf eine 1:31,641 blieb Doohan der Führende, als die Autos in ihre finale schnelle Runde gingen. Ayumu Iwasa setzte eine neue Bestzeit im ersten Sektor, in der finalen Kurve verlor der Japaner dann allerdings das Auto und prallte in die Reifenbarriere. Ein kurzer, aber großer Feuerball leuchtete am Boliden des Red-Bull-Juniors auf, erlosch glücklicherweise kurz darauf schnell wieder. Die folgende Gelbphase im dritten Sektor verhinderte weitere Bestzeiten und somit stand Jack Doohan auf der Pole Position.
Das Ergebnis: Hinter Jack Doohan qualifizierten sich Liam Lawson (+0,126) und Marcus Armstrong (+0,193), gefolgt von Felipe Drugovich (+0,204), Richard Verschoor (+0,218), Jehan Daruvala (+0,241), Ayumu Iwasa (+0,279), Jüri Vips (+0,328), Logan Sargeant (+0,382) und Frederik Vesti (+0,386). Theo Pourchaire qualifizierte sich lediglich auf P14. Für Drugovich ist der Weg frei, den Titel vorzeitig klarzumachen.
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