Ayumu Iwasa lieferte beim Formel-2-Hauptrennen in Frankreich eine Glanzleistung ab. Der Red-Bull-Junior schien bei einer dominanten Performance am Sonntag fast unantastbar. Logan Sargeant erlebte eine bittere Niederlage, und verliert den zweiten Platz in der Meisterschaft wieder.

Startaufstellung: Zum zweiten Mal in dieser Saison hatte sich Sargeant in Frankreich auf die Pole Position setzen, nur 0,006 Sekunden dahinter qualifizierte sich Ayumu Iwasa, gefolgt von Frederik Vesti, Felipe Drugovich, Theo Pourchaire, Jüri Vips, Marcus Armstrong, Liam Lawson und Jehan Daruvala. Auch David Beckmann fand sich erneut als Ersatzfahrer für den an Corona erkrankten Jake Hughes auf dem Grid und ging von P16 aus ins Rennen.

Der Start: Mit rund 15 Minuten Verspätung startete das Hauptrennen der Formel 2. Jack Doohan erwischte einen brillanten Start und schaffte es von P4 an die Spitze, dahinter konnte Iwasa an Sargeant vorbei und ging direkt in den Angriff auf Doohan über. Vor Kurve 9 zog der Japaner am Virtuosi Piloten vorbei, ehe die gelben Flaggen in Sektor 2&3 aufleuchteten.

Das Rennen: Die gelben Flaggen wechselten kurz darauf zum Safety Car, Marino Sato war aus dem Rennen, auch Marcus Armstrong musste sein Auto nach einer Kollision mit Dennis Hauger in Sektor 3 abstellen. Hauger war seinerseits davor von Beckmann angeschoben worden. Die Stewards sprachen für alle drei Vorladungen aus. Der Restart erfolgte ohne Probleme oder Führungswechsel an der Spitze.

In Runde 11 kam dann Theo Pourchaire als Erster von der Spitze an die Box, um seine weichen Pirellis gegen frische harte Reifen auszutauschen. In der darauffolgenden Runde kam dann auch Logan Sargeant an die Box, allerdings ging das Auto des Amerikaners aus und er schaffte es nicht, erneut zu starten, sein Rennen war vorbei.

Auch Iwasa und Doohan zogen frische Reifen auf, Pourchaire war mit seinen frischeren Reifen allerdings deutlich schneller unterwegs und war boxenstoppbereinigt bereits auf P2 hinter Ayumu Iwasa. In Runde 19 versuchte dann Jack Doohan seine Position gegen Pourchaire zurückzuerobern, allerdings machte der Australier denselben Fehler wie einige Fahrer im vorherigen Sprintrennen. In Kurve 9 kam der Angriff auf der Innenseite, dabei drehte sich der Virtuosi-Pilot und fiel von P2 zurück auf P4, somit war nun also Frederik Vesti in den Top 3.

Doch mit dem Platzervelust für Jack Doohan sollte es das noch nicht gewesen sein, zwei Runden vor Schluss kam Felipe Drugovich mit Softs angeschossen und verwies den Australier auf P5. Drugovich fuhr einen langen Stint mit den Softs, geriet aber nie in Reifenprobleme und machte im Finish sogar noch Druck auf Vesti. Den konnte er allerdings nicht mehr einholen.

Ergebnis: Ayumu Iwasa fuhr als erster über die Ziellinie und stand mit den beiden ART-Piloten Theo Pourchaire (+8,649) und Frederik Vesti (+9,887) auf dem Podium. Mit in den Top 10 waren Felipe Drugovich (+10,253), Jack Doohan (+16,050), Liam Lawson (+19,680), Jehan Daruvala (+27,558), Clement Novalak (+32,852), Roy Nissany (+36,514), und Enzo Fittipaldi (+37,686). Bitter endete das Rennen einmal mehr für Richard Verschoor, der in der letzten Runde auf Punktekurs liegend mit rauchendem Auto ausrollte.