Auch in Großbritannien wurde in der Formel 2 noch hinter dem Safety-Car gestartet. Das kam George Russell erneut entgegen, der dadurch ohne große Sorge seine Pole Position in die Führung des Hauptrennens umsetzen konnte. Als es in die Einführungsrunde ging, gab es zum ersten Mal keine Probleme, auch ohne neue Kupplung, die ab dem kommenden Rennen eingesetzt werden soll. In Österreich hatten noch ein paar Fahrer Schwierigkeiten.

Artem Markelov war der erste Fahrer, der sich aus eigner Kraft verbessern konnte. Der Russe übernahm den siebten Platz von Arjun Maini. An der Spitze führte Russell vor Alexander Albon und Antonio Fuoco. Allerdings hatte Fuoco schon gemeldet, dass er nicht die volle Leistung zur Verfügung hat. Allerdings fuhr er trotzdem die drittschnellsten Runden im Feld.

Lando Norris, der in der Meisterschaft auf dem zweiten Platz liegt, leistete sich einen kleinen Fehler, den Maini nutzen konnte, kurz nachdem er Markelov wieder hinter sich gelassen hatte. Durch ein Problem beim Boxenstopp verlor Russell seine Position an Albon, der zuvor hinter ihm lag. Bereinigt übernahm der Thailänder damit die Führung.

Für Norris ging das Pech weiter, denn beim Boxenstopp würgte der McLaren-Junior sein Auto ab und fiel dadurch auf den letzten Platz zurück. Tadasuke Makino fuhr mit seiner Pace in einer eigenen Liga, aber der Japaner fuhr auch eine andere Strategie. Er war mit harten Reifen gestartet und musste seinen Pflichtstopp noch ableisten.

Russell und Aitken wurden dann auch noch bestraft, weil sie in der Boxengasse zu schnell waren. Für diesen Regelverstoß wurden beiden Piloten eine Fünf-Sekunden-Strafe ausgesprochen. Russell musste daher nicht nur an Albon vorbei, sondern sich auch noch einen Vorsprung von mehr als fünf Sekunden rausfahren, wenn er gewinnen wollte.

Weil Nirei Fukuzumi seinen Boliden abstellen musste, gab es ein virtuelles Safety-Car, was Russell weitere Zeit im Kampf um den Sieg kostete. Er musste sich dann auch noch erst an Boschung vorbeikämpfen, der noch seinen Pflichtstopp absitzen musste. Ein weiteres VSC musste ausgerufen werden, nachdem Norris und Sean Gelael kollidierten, was zum Aus für Gelael führte.

An der Spitze konnte sich Albon gegen Russel verteidigen. Nach einem harten Zweikampf, der sowohl Arjun Maini als auch Sergio Sette Camara die Positionen kostete, ging das Auto auch noch des Brasilianers auch noch in kaputt. Maximilian Günther profitierte davon und übernahm die achte Position, die die Pole Position für das Sonntagsrennen bedeutete.

Albon konnte sich bis zum Schluss verteidigen und so siegte der Thailänder vor Russell und Antonio Fuoco. Louis Deletraz, Luca Ghiotto, Artem Markelov und Nyck de Vries komplettierten die Top-Sieben. Maximilian Günther verlor zwar noch den achten Platz an Jack Aitken, doch der hatte noch eine Strafe und damit erbte der Deutsche die Pole Position für Sonntag.