Norbert Siedler und Lance David Arnold haben die 49. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy zumindest auf der Strecke für sich entschieden. Ob die Piloten des Frikadelli-Porsche #31 den Sieg gegen die Wochenspiegel-Ferraris beim vierten VLN-Lauf 2018 am Nürburgring behalten dürfen, steht jedoch noch nicht fest. Eine Code 60 im Bereich Döttinger Höhe könnte ihnen teuer zu stehen kommen.
Die Startaufstellung: Norbert Siedler stellte den Frikadelli-Porsche #31 auf die Pole. Der Österreicher umrundete den Nürburgring im Zeittraining am Morgen in 7:56.644 Minuten. Auf Platz zwei kam der Walkenhorst-BMW #35 (Hirschi/Tresson/Abbott), gefolgt vom zweiten Frikadelli-Porsche #30 (Abbelen/Schmitz/Laser). Vierter wurde der Phoenix-Audi #5 (Kolb/Stippler) vor dem WTM-Ferrari #22 (Weiss/Kainz/Krumbach) und dem Walkenhorst-BMW #36 (Adams/Ziegler/Pittard).
Wegen eines Gelb-Vergehens im Zeittraining wurde der Walkenhorst-BMW #35 massiv bestraft: Start aus der Boxengasse samt fünfminütiger Zeitstrafe! Dazu wurde Jonathan Hirschi die Nordschleifen-Permit entzogen. Damit spielte man von Anfang an keine Rolle mehr.
Die Startphase: Siedler konnte die Führung am Start behaupten, dahinter reihten sich beide WTM-Ferraris vor dem zweiten Frikadelli-Porsche ein. In der Anfangsphase kristallisierte sich zunächst eine Spitzengruppe von sieben Mann heraus, die sich schnell auf drei Autos reduzierte. Am dramatischsten traf es dabei den Konrad-Lambo #7 (Brück/Di Martino), der in einen Unfall verwickelt wurde. Die erste Stopp-Runde hatte die Spitze nach gut 1:15 Stunden absolviert.
Der weitere Rennverlauf: Nach den ersten Stopps kam nach neun Runden der Frikadelli-Porsche #31 als Spitzenreiter über die Linie, weiterhin verfolgt von den beiden Wochenspiegel-Ferraris. Dahinter übernahm plötzlich der AutoArena-Mercedes #13 die vierte Position vom Phoenix-Audi. Im zweiten Stint konnten sich Siedler/Arnold dann etwas Luft verschaffen und den Vorsprung auf die beiden Ferrari vom Wochenspiegel-Team aufbauen.
Kurz nach Halbzeit folgte die zweite Stopp-Runde der Spitzengruppe, doch nach 16 Runden änderte sich nichts an der Reihenfolge. Immer noch lag der Frikadelli-Porsche vor beiden Wochenspiegel-Ferraris, nun mit über 40 Sekunden Vorsprung. Der zweite Frikadelli-Porsche schob sich wieder auf den vierten Rang vor dem AutoArena-Mercedes und dem Phoenix-Audi.
Die Schlussphase: Der letzte Stopp des zweiten Frikadelli-Porsche 50 Minuten vor Schluss läutete die Schlussphase ein. Kurz darauf wurde bekannt gegeben, dass gegen das führende Schwester-Auto wegen eines möglichen Code-60-Vergehens im Bereich Döttinger Höhe ermittelt wird. Unterdessen entbrannte ein sehenswerter Dreikampf um die vierte Position zwischen dem AutoArena-Mercedes, dem Phoenix-Audi und dem zweiten Frikadelli-Porsche.
Die Reihenfolge im Ziel: An der Spitze erreichte der Frikadelli-Porsche #31 (Siedler/Arnold) als provisorischer Sieger das Ziel, gefolgt von den Wochenspiegel-Ferraris #11 (Weiss/Menzel/Menzel) und #22 (Weiss/Kainz/Krumbach). Den Dreikampf um P4 entschied der Phoenix-Audi #5 (Kolb/Stippler) auf den letzten Metern für sich. Fünfter wurde der Frikadelli-Porsche #30 (Abbelen/Schmitz/Laser) vor dem AutoArena-Mercedes #13 (Assenheimer/Hohenadel). Der Renault R.S.01 ("Schmidtmann"/Hammel) wurde bei seiner Abschiedsvorstellung Siebter.
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