Derzeit startet mit Markus Pommer nur ein Fahrer mit deutscher Lizenz in der Internationalen Formel 2. Unter Leitung des Ex-F1 und Porsche-Langstreckenfahrers Dr. Jonathan Palmer, der für die Teams Lloyd und Joest fuhr, werden in der Formel 2 einheitliche Williams Formelwagen mit Turbo-Motoren von Audi verwendet. Der 'Push-to-Pass'-Knopf verhilft den Fahrzeugen zu über 500 PS.

Pommer gelangen in der Formel 2 schon die ersten Erfolge. So startete er bereits einmal aus der ersten Startreihe und sicherte sich am zweiten Rennwochenende in Portimao einen Podestplatz. Unter anderem durch dieses gute Ergebnis in Portugal, liegt der Deutsche momentan punktgleich mit dem Schweizer Alex Fontana auf Rang vier der Meisterschaftstabelle.

Wie das Duell weiter verläuft, wird an diesem Wochenende auf dem Nürburgring entschieden, wo das dritte Formel-2-Wochenende im Rahmen des AvD-Euro-Race-Weekend stattfindet. Dazu tritt der 21-Jährige mit einem neun Overall an, was ihn zum Strahlen brachte. "Der Neue sitzt wie eine zweite Haut", erklärte Pommer.

Pommer bleibt realistisch

Wenngleich Wohlbefinden natürlich entscheidend ist, glaubt der Student nicht, immer um die Spitze kämpfen zu können. "Regelmäßig vorne zu landen, ist fast unmöglich", gestand er selbst ein. "Aber ich kann durchaus Top-Resultate erreichen." Dafür sei es aber entscheidend, dass bei jedem Rennen die einzelnen Details perfekt sortiert und umgesetzt würden.

Im ersten Freien Training am Nürburgring erreichte Pommer zunächst den dritten Rang und untermauerte diese Leistung schließlich im zweiten Freien Training noch mit einer weiteren Platzierung unter den Top-6. Nun muss das Team analysieren, wieso dem Erlenbacher noch Zeit zur Spitze fehlt und diese möglichst minimieren.

Diese Resultate könnten auch ein Grund sein, warum das Interesse deutscher Piloten, den Einstieg in die Formel 2 zu wagen, wieder gestiegen ist. Als größtes Plus für die Serie gelten allerdings die geringen Kosten - vor allem im Vergleich zur GP2.