Sebastien Loeb konnte in einer Gesamtzeit von 57:41.9 Minuten die Führung der Rallye Griechenland übernehmen. Damit liegt der Weltmeister nun 1,2 Sekunden vor Jari-Matti Latvala, der die Rallye bis zur letzten Prüfung des Vormittags dominierte. Auf dem dritten Rang sortierte sich Latvalas Teamkollege Petter Solberg ein.

Loeb gelangen am ersten Tag der Akropolis drei zweitschnellste Zeiten, während Latvala in Aghia Marina und Thiva die Bestzeiten setzte. In SS4 musste der Finne aber die Führung abgeben, nachdem er Probleme auf der Strecke hatte. "Vor einer Kreuzung in der Mitte der Prüfuung war überall Schlamm", begann der Ford-Pilot zu erklären. "Mir sind die Vorderräder weggerutscht und der Motor stoppte. Ich musste eine kleine Runde fahren und wieder zurück auf die Straße kommen."

Solberg kämpft sich heran

Damit ging die Bestzeit an seinen Teamkollegen Petter Solberg, der sich damit wieder an Mikko Hirvonen vorbei auf den dritten Rang schieben konnte. "Ich bin wirklich glücklich darüber, ich freue mich darauf, das Auto für Rechtskurven richtig einzustellen", klärte Solberg auf, der mit der Behebung dieses Problems im Mittagsservice die 4,5 Sekunden zur Spitze noch aufholen möchte.

Mikko Hirvonen waren die Straßen zu rutschig, Foto: Sutton
Mikko Hirvonen waren die Straßen zu rutschig, Foto: Sutton

6,5 Sekunden hinter dem Norweger liegt nun der zweite Citroen mit Hirvonen, der aber überhaupt nicht mit seiner Leistung zufrieden war. "Es ist sehr rutschig und ich verpasste eine Kreuzung", verriet der Finne, der genau wie sein Landsmann Latvala erst einen kleinen Umweg fahren musste, um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen.

Mehr Übersteuern

Der Fünftplatzierte Evgeny Novikov sprach ebenfalls von rutschigen Verhältnissen, war mit seiner Zeit aber zufrieden. Sein Markenkollege Mads Östberg liegt mit 51,6 Sekunden Rückstand zur Spitze auf Rang sechs. "Wir versuchen nun das Auto in Richtung Übersteuern einzustellen", erklärte der Norweger seine weitere Vorgehensweise. "Ich driftete herum."

Ott Tanak konnte trotz eines ungeplanten Stopps mit seinem Fiesta in SS4 den siebten Rang verteidigen, liegt aber nur noch 13,9 Sekunden vor Citroen-Mann Thierry Neuville und 19,6 Sekunden vor Ford-Pilot Martin Prokop. Die Top-10 werden von Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier komplettiert, der in seinem Skoda S2000 der beste SWRC-Pilot ist.